Klimawandel: Erwärmungspause ja oder nein?
„Physik konkret“: DPG warnt vor der Auffassung, der Klimawandel sei zum Stillstand gekommen.
Während die globale Oberflächentemperatur in den vergangenen sechzig Jahren im Mittel um 0,11 Grad Celsius pro Jahrzehnt anstieg, hat sie während des letzten Jahrzehnts nur noch um 0,05 Grad Celsius zugenommen. Gibt es eine Erwärmungspause? Was sind die Ursachen?
Abb.: Temperaturentwicklung seit 1850 (Bild: IPCC / DPG)
Dass anthropogene Emissionen von Treibhausgasen seit Beginn der Industrialisierung einen nachweisbaren Beitrag zur globalen Erwärmung geleistet haben, ist heutzutage unbestritten. Insbesondere gelangen durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern wie Kohle und Öl große Mengen von Kohlenstoffdioxid in die Luft, wo sie den Strahlungshaushalt der Erde beeinflussen. Dadurch trägt das CO2 zur zusätzlichen Erwärmung des Ozeans, der Landmassen, der Kryosphäre und der unteren Luftschichten bei. Dabei hat der Ozean in der letzten Dekade einen großen Teil der zusätzlichen Wärmeenergie aufgenommen.
Mit diesen und anderen Fragestellungen zu den Themen Klimawandel und Energiewende befassen sich gleich mehrere Symposien und Vorträge im Rahmen der 78. Jahrestagung der DPG in Berlin ebenso wie die aktuelle Ausgabe von Physik konkret. Mit dem kostenlosen Faktenblatt Physik konkret möchte sich die DPG mit ihrer Expertise in die dringend gebotene öffentliche Diskussion einbringen.
DPG / DE