19.07.2006

Mars-Landung vor 30 Jahren

Am 20. Juli 1976 landete Viking 1als erste US-Sonde auf dem Mars.

Washington (dpa) - Die US-Raumsonde «Viking 1» fand zwar keine Spuren von Leben auf dem Mars, aber sie schrieb dennoch Raumfahrtgeschichte. «Viking 1» bestand aus einer Mutter- und Tochtersonde. Der Lander ging nach elfmonatigem Flug am 20. Juli 1976 als erste US-Sonde auf dem roten Nachbarplaneten nieder. Die russische Sonde «Mars 3» schaffte das zwar schon 1971, aber der Funkkontakt brach schon Sekunden später ab.

Der 600 Kilogramm schwere Lander von «Viking 1» lieferte bereits 25 Sekunden nachdem er weich aufgesetzt hatte, die ersten Farbbilder direkt von der Marsoberfläche. Rund 1400 Aufnahmen wurden nach Angaben der NASA zur Erde übertragen, bis der Kontakt am 13. November 1982 schließlich abbrach. Ein Greifarm des Landers untersuchte erstmals auch Bodenproben. Ein Forschungsziel konnte die NASA jedoch nicht erreichen. Die biologischen Experimente brachten keinerlei Nachweis von Lebensspuren.

Zum Orbiter von «Viking 1» hielt die NASA bis zum 7. August 1980 Kontakt. Aus den übertragenen Aufnahmen der Muttersonde ergab sich erstmals auch ein relativ detailliertes Bild von der Oberfläche des Planeten. Vulkane, Lavafelder, riesige Canyons, Krater und Windformationen waren dank der hoch auflösenden Kamera an Bord zu erkennen. Die Sonde beobachtete auch die Wetterschwankungen und Wetterphänomene auf dem Mars und untersuchte die Struktur und Zusammensetzung der Atmosphäre.

Weitere Infos:

Anbieter des Monats

SmarAct GmbH

SmarAct GmbH

Mit der Entwicklung und Produktion von marktführenden Lösungen im Bereich hochpräziser Positioniertechnik, Automatisierungslösungen und Metrologie begleitet die SmarAct Group ihre Kunden zuverlässig bei der Realisierung ihrer Ziele.

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

Meist gelesen

Photo
07.10.2025 • NachrichtPanorama

Makroskopisches Quantentunneln

John Clarke, Michel H. Devoret und John M. Martinis erhalten den Physik-Nobelpreis 2025 für die Entdeckung des makroskopischen quantenmechanischen Tunnelns und der Energiequantisierung in einem elektrischen Schaltkreis.

Themen