26.08.2024

Metropole der Messtechnik

Weltkongress der Metrologie beginnt heute in Hamburg.

Mit einem regional­typischen „Moin!“ begrüßen Stadt und Land Hamburg vom 26. bis 29. August um die rund eintausend Wissen­schaftlerinnen und Wissen­schaftler aus der ganzen Welt im Congress Center Hamburg (CCH). Eingeladen dazu hat die inter­nationale Vereinigung IMEKO (Inter­national Measurement Confederation), die mit ihrem alle drei Jahre statt­findenden Kongress im Wortsinne um die Welt reist. Nach den letzten Stationen in Prag, Belfast und Yokohama also nun Hamburg. Verhandelt werden auf dieser Groß­veranstaltung der Metrologie, der Wissen­schaft vom Messen, gegenwärtige Entwicklungen der Messtechnik für techno­logische Anwendungen von morgen sowie, in speziellen Workshops, hochaktuelle Themenfelder von Quanten­technologie über Digi­talisierung bis hin zu den Nachhaltigkeits­zielen der Vereinten Nationen.

Abb.: Die internationale Vereinigung IMEKO lädt ab heute zum Weltkongress der...
Abb.: Die internationale Vereinigung IMEKO lädt ab heute zum Weltkongress der Metrologie in Hamburg.
Quelle: IMEKO

Für den Gastgeber und derzeitigen Präsidenten der IMEKO, Frank Härtig, ist der Weltkongress auch inhaltlich ein Großereignis: „Eine solche inter­nationale Plattform zum Austausch über nahezu alle mess­technischen Entwicklungen sucht ihresgleichen. Damit dieser Austausch gelingt, muss zuvor die Bühne perfekt vorbereitet sein. Und so bin ich unglaublich stolz auf mein Team, das diesen Kongress hervor­ragend organisiert hat – eine Aufgabe von bemerkens­werter Größenordnung.“ Diese Größenordnung spürt auch das Land Hamburg, das den Kongress am Montagmorgen mit einem Grußwort der Staatsrätin Eva Gümbel einleitet und die Teilnehmenden am Montag­abend zu einem Senatsempfang mit Senatorin Melanie Leonhard ins Hamburger Rathaus einlädt.

Derart eingestimmt erwartet die Teil­nehmenden dann eine dicht gepackte Woche mit Plenar­vorträgen prominenter Sprecher wie den Nobel­preisträgern Klaus von Klitzing und Stefan Hell, Arbeits­treffen in 25 unter­schiedlichen Technischen Komitees, Workshops sowie Exkursionen zu wissen­schaftlich-technischen Einrichtungen in Hamburg: zu Airbus Hamburg, zum Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY), zur Eichdirektion Nord, zur Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA), zur European X-Ray Free-Electron Laser Facility GmbH (XFEL) und zum Zentrum für Angewandte Luftfahrt­forschung (ZAL). 

Im Laufe des Kongresses am Mittwoch wird der bedeutendste Preis in der Welt des Messens, der Helmholtz-Preis, an zwei Forschungs­gruppen verliehen. Der Preis wird von der Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundes­anstalt  Cornelia Denz übergeben. Wenn die metrologische Gemeinschaft schon aus der ganzen Welt nach Deutschland anreist, dann darf natürlich ein Besuch bei einer der größten metro­logischen Insti­tutionen der Welt nicht fehlen. Und so wird ein Großteil der Teilnehmenden sich am Tag nach der Konferenz auf den Weg nach Braunschweig machen und die Physikalisch-Technische Bundes­anstalt besuchen.

Für Frank Härtig, der neben seiner IMEKO-Präsident­schaft zugleich Vizepräsident der PTB ist, steht an diesem Tag also ein Heimspiel an. „Als PTB freuen wir uns auf dieses metro­logische Familien­treffen in Hamburg und in Braunschweig. Denn genau so versteht sich die metrologische Gemeinschaft – als Einheit, die ihren Beitrag für wissen­schaftlichen und wirt­schaftlichen Fortschritt leistet“, so Härtig.

PTB / JOL

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