Mildere Studiengebühren
Die in Hessen geplanten Studiengebühren werden in mehreren Punkten abgemildert.
Wiesbaden (dpa) - Die in Hessen geplanten Studiengebühren werden in mehreren Punkten abgemildert. Hochschulen müssten zehn statt ursprünglich fünf Prozent der Studenten wegen guter Leistungen von den Beiträgen freistellen, kündigte die CDU-Landtagsfraktion am Dienstag an. Doktoranden brauchen doch keine Gebühren zu zahlen, ausländische Studenten nur denselben Betrag wie ihre deutschen Kommilitonen. Fraktionschef Christean Wagner zeigte sich überzeugt, das die Regelungen sozial verträglich und verfassungskonform sind. «Ich bin sicher, dass wir zum Schluss obsiegen werden», sagte er zur Ankündigung von Klagen vor dem Staatsgerichtshof.
Das Studium an Hessens Hochschulen soll von Herbst 2007 an mindestens 500 Euro pro Student und Semester kosten. Zur Finanzierung bietet das Land Darlehen an. Die seien nach dem überarbeiten Gesetzestext für Studenten mit Bafög-Anspruch zinslos, berichtete die Abgeordnete Eva Kühne-Hörmann. Die Gesamtlast aus Bafög-Schulden und Studiendarlehen soll 15 000 Euro nicht übersteigen. Diese Grenze war im ursprünglichen Gesetzentwurf erst bei 17 000 Euro gezogen werden.
Das Studiengebührengesetz soll im Oktober abschließend im Landtag beraten und verabschiedet werden.