22.03.2013

Neubau des „Centre for Advanced Materials“

Spatenstich: Uni Heidelberg baut materialwissenschaftliches Forschungszentrum auf.

Am kommenden Dienstag, 26. März 2013, beginnen die Arbeiten an dem Neubau für das Centre for Advanced Materials (CAM) der Universität Heidelberg. Das neue Forschungsgebäude wird neben Büro- und Kommunikationsflächen insbesondere chemische und physikalische Labore sowie Sonderlabore umfassen und an die benachbarten Gebäude des Kirchhoff-Instituts für Physik und des Physikalischen Instituts anschließen. Nutzer des CAM-Forschungsbaus – ausgestattet mit modernen Geräten für Analytik und Herstellungsprozesse – werden Wissenschaftler der Fakultät für Physik und Astronomie und der chemischen Institute an der Fakultät für Chemie und Geowissenschaften sowie des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen sein. Hinzu kommen externe kooperierende Forschungsgruppen. An der Feierstunde nehmen auch die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer sowie Ingo Rust, Staatssekretär im Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, teil.

Der neue Gebäudekomplex für das materialwissenschaftliche Forschungszentrum wird eine Nutzfläche von rund 2700 Quadratmetern umfassen und soll bis zum Herbst 2015 auf dem Campus Im Neuenheimer Feld errichtet werden. Die Gesamtkosten von rund 25,2 Millionen Euro für Bau und Erstausstattung übernehmen Bund und Land.

Die Forscher am Centre for Advanced Materials sollen ein zukunftsweisendes Feld der modernen Technik behandeln: Ziel ist es, die herkömmliche, auf dem Halbleitermaterial Silizium basierende Elektronik durch Bauelemente und Schaltungen zu ergänzen, die auf organischen Materialien beruhen. Im Verbund mit Industriepartnern in der Metropolregion Rhein-Neckar hat die Universität Heidelberg bereits eine wichtige Grundlage für die Bearbeitung der Organischen Elektronik geschaffen. Die Ruperto Carola ist beteiligt an der InnovationLab GmbH, einer gemeinsamen Forschungs- und Transferplattform von Wirtschaft und Wissenschaft. Hier sollen industrienahe Entwicklungen bis hin zum Prototyp erfolgen. Das CAM ergänzt künftig diese Arbeiten mit Grundlagenforschung, durch Einbindung und Bündelung der starken naturwissenschaftlichen Forschung an der Universität. Auf diese Weise entsteht in der Region eine geschlossene Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung zur industriellen Anwendung in einem hoch modernen Technologiefeld.

U. Heidelberg / PH

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