Neue Alexander von Humboldt-Professuren
Sechs weitere Forscher, darunter vier Physiker, erhalten höchstdotierten internationalen Forschungspreis Deutschlands.
Eine Umweltökonomin aus der Schweiz, eine Quantenphysikerin aus Österreich sowie drei Physiker und ein Mathematiker aus den USA wurden für die Alexander von Humboldt-Professur ausgewählt. Der mit jeweils bis zu fünf Millionen Euro dotierte Preis wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert. Mit der Alexander von Humboldt-Professur zeichnet die Stiftung weltweit führende und im Ausland tätige Forscherinnen und Forscher aller Disziplinen aus. Sie sollen langfristig zukunftsweisende Forschung an deutschen Hochschulen durchführen.
Abb.: Porträt Alexander von Humboldts. (Bild: Ben-nb, wikicommons)
Die Preisträgerinnen und Preisträger, die in der zweiten Runde dieses Jahres ausgewählt wurden, treten jetzt in Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie für den Preis nominierten. In der ersten Runde 2014 wurden bereits vier Forscher im Ausland für eine Humboldt-Professor ausgewählt.
Folgende Kandidaten wurden nominiert: Stefanie Engel, Umweltökonomin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule, Zürich, Schweiz, von der Universität Osnabrück, die Quantenphysikerin Francesca Ferlaino, zurzeit an der Universität Innsbruck, Österreich, tätig, von der Universität Ulm, Andreas Ludwig, Theoretischer Physiker an der University of California, Santa Barbara, USA von der Universität zu Köln, der Festkörperphysiker Stuart Parkin von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg gemeinsam mit dem Max- Planck-Institut für Mikrostrukturphysik, Halle. Er forscht zurzeit am IBM Almaden Research Center, San Jose, USA. Andreas Schulz, Mathematiker am Massachusetts Institute of Technology, Cambridge, USA, wurde von der Technischen Universität München nominiert und Jairo Sinova, Theoretischer Physiker an der Texas A&M University, College Station, USA von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
„Ich freue mich, dass mit den Alexander von Humboldt-Professuren exzellente internationale Wissenschaftler für Deutschland angesprochen werden können. Das macht einmal mehr die Attraktivität unseres Wissenschaftsstandortes deutlich. Besonders erfreulich ist, dass erstmals drei Frauen in einem Jahr für eine Humboldt-Professur ausgewählt wurden“, sagt die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.
Der Auswahlausschuss der Humboldt-Stiftung hatte über 14 Anträge zu entscheiden. Von den Nominierten arbeiten derzeit neun in den USA, zwei in der Schweiz sowie je eine Person in Kanada, Österreich und Ungarn.
Das Preisgeld ist für die Finanzierung der ersten fünf Jahre in Deutschland bestimmt. Den Hochschulen eröffnet der Preis die Chance, internationalen Spitzenkräften konkurrenzfähige Rahmenbedingungen und eine langfristige Perspektive für die Arbeit in Deutschland zu bieten sowie ihr eigenes Profil zu schärfen.
Die feierliche Verleihung der Alexander von Humboldt-Professuren an alle 2013 Ausgewählten, die ihre Verhandlungen abgeschlossen haben, findet am 7. Mai 2014 in Berlin statt.
BMBF / PH