Neues Modell der Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft
Der Wettbewerb „Forschungscampus“ fördert Partnerschaften von Unternehmen und Forschungseinrichtungen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt im Rahmen der Hightech-Strategie die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft mit einem neuen Modell. Die Förderinitiative „Forschungscampus – öffentlich-private Partnerschaften für Innovationen“ soll gezielt Anreize für mittel- bis langfristige Partnerschaften zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen bieten. Dadurch sollen unter einem Dach neue Strukturen entstehen, die dafür sorgen, dass Forschungsergebnisse schneller in neue Produkte umgesetzt werden. Ausgewählt werden Anträge, deren Strategien Innovationen versprechen und die allen Beteiligten Vorteile bieten. Unternehmen sollen so die Möglichkeit erhalten, sich in Wissenschaft und Forschung unmittelbar zu engagieren und dadurch Zugang zu neuesten Forschungsergebnissen zu erhalten.
Der Wettbewerb zielt auf strategische Partnerschaften in der anwendungsorientierten Grundlagenforschung. Bewerben können sich in erster Linie neu geplante oder sich im Aufbau befindende öffentlich-privatwirtschaftliche Zusammenschlüsse. Die zehn Forschungscampus-Modelle, die das BMBF unter Beteiligung einer hochrangigen Jury demnächst auswählt, können in mehreren Phasen bis zu 15 Jahre eine Förderung erhalten. Deren Höhe orientiert sich an einem Rahmen von einer bis zwei Millionen Euro pro Jahr. Ein ausgewählter Forschungscampus könnte also über eine Laufzeit von zehn Jahren Fördermittel in Höhe von bis zu 20 Millionen Euro erhalten. Bewerbungsfrist ist der 15. Februar 2012. Ein begleitender Erfahrungsaustausch soll den Nutzen dieser neuartigen Kooperationsform erschließen.
BMBF / OD