Neues Verfahren für 3D-Druck von Metallen
Ziel ist die Integration der metallischen „Fused Filament Fabrication“ in eine prototypische Fertigungslinie.
Das Schmelzschichtverfahren „Fused Filament Fabrication“, kurz FFF, ist als Verfahren für die generative Fertigung von Kunststoffbauteilen bereits etabliert und im industriellen wie auch im privaten Bereich in der breiten Anwendung. Nun wurde das Verfahren am Fraunhofer-
Abb.: Gedrucktes Flügelrad aus Edelstahl. (Bild: Fh.-IFAM)
Mit dieser entscheidenden Weiterentwicklung kann das Institut sein langjähriges Knowhow im Bereich der Pulvermetallurgie in ein bekanntes Verfahren einbringen und so erprobte Prozesse mit neuen Werkstoffen kombinieren. Hier kommt besonders die Expertise der Forscher in den Bereichen Metallspritzguss und pastenbasierte Metallpulversysteme zum Tragen.
Bei der metallischen Fused Filament Fabrication werden metallische Bauteile in einem zweistufigen Verfahren zuerst gedruckt und danach in einem Sinterprozess final verfestigt. Im Gegensatz zu anderen F&E-
Derzeit stellen die Forscher hauptsächlich Bauteile aus Edelstahl 316L her, das Verfahren eignet sich jedoch für alle sinterbaren Metalle. Um die Möglichkeiten für die industrienahe Forschung zur Bauteilentwicklung weiter auszubauen, wird nun bereits der dritte Drucker mit hoher Prozesssicherheit und Präzision für die Arbeiten am Institut beschafft. Die günstige Anlagentechnik erleichtert die Weiterentwicklung des Verfahrens zur Kommerzialisierung mit dem Ziel einer niedrigpreisigen Fertigungslinie von Bauteilen in Industriequalität. Das Fraunhofer-
Mit dem neuartigen Verfahren hat das Fraunhofer-IFAM seine Kompetenz im Bereich der additiven Fertigung weiter ausgebaut. So stehen dem Kunden zusätzlich weitere additive Technologien wie selektives Elektronenstrahlschmelzen, dreidimensionaler Siebdruck und dreidimensionaler Schablonendruck zur Verfügung, um die passgenaue Lösung für seine Fragestellung zu finden.
FG / RK