Ost-Chemie erwartet kräftiges Wachstum 2008
Die Chemie-Industrie in Ostdeutschland setzt trotz größerer Risiken wegen der weltweiten Finanzkrise auch in diesem Jahr auf kräftiges Wachstum.
Berlin (dpa) - Die Chemie-Industrie in Ostdeutschland setzt trotz größerer Risiken wegen der weltweiten Finanzkrise auch in diesem Jahr auf kräftiges Wachstum. Die Umsatz-Steigerung könnte sich allerdings etwas auf zehn bis zwölf Prozent abschwächen, wie der Branchenverband Nordostchemie am Dienstag in Berlin mitteilte. Die Beschäftigungszahl soll zwischen drei und fünf Prozent zulegen. Im vergangenen Jahr war der Umsatz in den fünf neuen Ländern und Berlin um 16,2 Prozent auf die Rekordmarke von 18 Milliarden Euro gestiegen. Damit wurde die Zuwachsrate für ganz Deutschland von 7,1 Prozent erneut übertroffen. Die Beschäftigtenzahl im Osten stieg um 5,1 Prozent auf 49 700.
Der Verband wies darauf hin, dass der Beschäftigungsaufbau in der Branche in Gefahr geraten könne, da vielfach geeignete Bewerber für Ausbildungsplätze fehlten. Derzeit absolvierten 3040 junge Frauen und Männer eine Lehre. Von den rund 300 Mitgliedsunternehmen des Verbands bieten den Angaben zufolge 198 Ausbildungsplätze an.
Das Geschäft entwickelte sich im vergangenen Jahr im Inland besonders stark. Dort verzeichnete die Branche ein Umsatzplus von 17,9 Prozent, während der Zuwachs im Ausland bei 14,7 Prozent lag.
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Branchenverband Nordostchemie:
http://www.nordostchemie.de