20.07.2023

Prämierte Präzision

Ausschreibung für den Helmholtz-Preis 2024 geöffnet.

Alle, die in einer wissenschaftlichen Arbeit Präzisions­messungen durchgeführt haben, sollten aufhorchen: Sie können sich für den Helmholtz-Preis bewerben. Er ist die höchste europäische Auszeichnung in der Metrologie, der Wissenschaft vom exakten Messen. Verliehen wird er in zwei Kategorien: „Präzisions­messung in der Grundlagen­forschung“ und „Präzisions­messung in der angewandten Messtechnik“. In jeder Kategorie winkt ein Preisgeld von 20.000 Euro. Mit dem Preis ehren der Helmholtz-Fonds e. V. und der Stifter­verband für die Deutsche Wissenschaft alle zwei Jahre Forscher für hervorragende wissenschaftliche und technologische Errungen­schaften auf dem Gebiet der Präzisions­messungen in Physik, Chemie und Medizin. Bewerbungs­schluss für die aktuelle Ausschreibung ist der 31. Januar 2024.

 

Abb.: Poster für den Helmholtz-Preis 2024 (Bild: PTB)
Abb.: Poster für den Helmholtz-Preis 2024 (Bild: PTB)

„Wie hochkarätig der Preis ist, sieht man schon beim ersten Blick auf die bisherigen Preisträger und ihre wissenschaftlichen Arbeiten“, sagt Cornelia Denz, die Präsidentin der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und Vorsitzende des Helmholtz-Fonds.

Bewerben kann man sich mit einer Arbeit, die selbst angefertigt und erst kürzlich abgeschlossen wurde. Eingereicht werden können veröffentlichte oder noch unveröffentlichte Arbeiten. Für die Darstellung und den Umfang der Manuskripte gelten die gleichen Kriterien wie für die Abfassung wissenschaftlicher Artikel. Die Manuskripte können auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.

Der Helmholtz-Preis wird am 28. August 2024 im Rahmen des XXIV. IMEKO-Weltkongresses, 26. bis 29. August 2024, in Hamburg verliehen – und damit in einem besonders großen Rahmen. Der Weltkongress der Internationalen Mess­technischen Konföderation IMEKO wird Forscher und Messtechnik-Anwender aus aller Welt nach Hamburg ziehen. Es ist ein Gipfeltreffen der weltweiten Metrologie, bei dem mehr als 700 weltweit führende Metrologen über aktuelle Themen und Innovationen aus dem großen Feld der Metrologie berichten werden. Die Helmholtz-Preisträger werden dort über die wissenschaftlichen Ergebnisse ihrer ausgezeichneten Arbeiten vortragen.

Der Helmholtz-Fonds wurde 1913 als eingetragener Verein von den Mitgliedern des damaligen Kuratoriums der Physikalisch-Technischen Reichs­anstalt (PTR) in Berlin gegründet, darunter Albert Einstein, Carl von Linde, Walther Nernst, Max Planck, Wilhelm Conrad Röntgen und Wilhelm Wien. Der Helmholtz-Fonds e. V. ist eine gemeinnützige Einrichtung, die sich ganz der Metrologie verschrieben hat. Sie fördert den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und zeichnet regelmäßig herausragende metrologische Leistungen aus.

PTB / DE

 

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