20.06.2005

Raketentreibstoff aus dem Wasserhahn

Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals „Highlights der Physik 2005“ fand der Schülerwettbewerb „explore physics“ statt.




Im Rahmen des Wissenschaftsfestivals „Highlights der Physik 2005“ fand der Schülerwettbewerb „explore physics“ statt.

Berlin - Wie man mit Wasser und Plastik-Flaschen ein privates Raumfahrtprogramm startet und aus Papier stabile Brücken baut, darum ging es am zweiten Tag des Schülerwettbewerbs „explore physics“. Der Wettbewerb wurde im Rahmen des Berliner Wissenschaftsfestivals „Highlights der Physik 2005“ veranstaltet. Junge Tüftler aus ganz Deutschland nahmen daran teil. Die aktuellen Gewinner kommen aus Berlin und Horb am Neckar.

In der Wettbewerbskategorie „Wasserrakete“ gingen mehr als 100 Schülerinnen und Schüler an den Start. Im Gepäck: rund 40 selbst gezimmerte, per Druckluft und Wasser angetriebene Flugmodelle. Anja Randecker (18) und Konrad Riester (16) vom Martin-Gerbert-Gymnasium in Horb am Neckar griffen für ihren Flugkörper auf eine überdimensionale russische Bierflasche zurück. Auch wenn das Plastikgeschoss letztlich auf dem Dach eines anliegenden Gebäudes landete, zuvor hatte es die Rekordhöhe von 113 Metern erklommen und den beiden Schülern damit Platz eins gesichert. Ihr Lohn: ein 400-Euro-Mediengutschein des Internetversandhauses Amazon und ein Jahresabonnement des Webportals Wissenschaft-Online.

Sieger in der Kategorie „Papierbrücke“ wurden Konstantin Jaehne (10), Mirko Hame (11) und Christian Schneider (11) von der Berliner Grundschule am Sandsteinweg. Sie hatten aus Papier, Klebstoff und Wollfaden eine rund ein Meter lange Brücke entworfen, die die Fachjury durch ihr geringes Gewicht (27,5 Gramm) und besondere Stabilität überzeugte. Die drei Berliner wurden dafür mit einem 400-Euro-Mediengutschein von Amazon und einem Jahresabonnement von Wissenschaft-Online ausgezeichnet.

Die Berliner Brückenbauer bei der Preisverleihung (Quelle: DPG)

Der Wettbewerb „explore physics“ ist in das Berliner Wissenschaftsfestival „Highlights der Physik 2005: Zeit, Licht, Zufall“ eingebunden und wird von der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung und der Klaus Tschira Stiftung unterstützt. Beteiligt sind insgesamt mehr als 800 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland.

Das Festival „Highlights der Physik 2005: Zeit, Licht, Zufall“ ist Teil des Wissenschaftssommers 2005.

Quelle: DPG

Weitere Infos:

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