05.09.2016

Rudolf-Jaeckel-Preis an Professor Eicke Weber verliehen

Forschung an Defekten in Silicium und III-V-Halbleitern gewürdigt.

Im Rahmen der 19. Arbeitstagung „Angewandte Oberflächenanalytik“ (AOFA) wurde heute Vormittag in Soest der Rudolf-Jaeckel-Preis der Deutschen Vakuumgesellschaft (DVG) an Professor Dr. Eicke R. Weber des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg verliehen. Die DVG würdigt damit dessen Verdienste im Bereich der Materialforschung an Defekten in Silicium und III-V-Halbleitern. Nach der von Professor Andreas Heilmann (Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM in Halle) gehaltenen Laudatio sprach der Preisträger über die Solarenergie als Pfeiler unserer zukünftigen, nachhaltigen Energieversorgung.

Abb.: Preisträger des Rudolf-Jaeckel-Preises der DVG ist in diesem Jahr Prof. Dr. Eicke R. Weber. (Bild: Prof. Dr. Eicke R. Weber)

Prof. Dr. Eicke R. Weber ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg und Inhaber des Lehrstuhls für Physik / Solarenergie an der Fakultät für Mathematik und Physik und an der Technischen Fakultät der dortigen Albert-Ludwigs-Universität. Das Fraunhofer ISE ist das größte Solarforschungsinstitut Europas.

Das 1976 mit der Promotion in Köln abgeschlossene Physik-Studium setzte er mit Forschungsaufenthalten in Nordamerika und Schweden fort, wonach er sich 1983 an seiner Heimatuniversität habilitierte. Im selben Jahr nahm er einen Ruf an das Department of Materials Science and Engineering der University of California, Berkeley, an, wo er 2004 zum Chair der interdisziplinären Nanoscale Science and Engineering Graduate Group ernannt wurde. Während seiner Zeit in Berkeley verbrachte er auch je ein Forschungssemester als ‚visiting professor’ an der Tohoku University in Sendai sowie der Kyoto University in Japan.

Weber war Gründungspräsident des Berkeley Chapters der Alexander von Humboldt Association of America (AvHAA) und von 2001-2003 Präsident der AvHAA. Im Juli 2008 wurde er als Direktor in das SEMI International Board of Directors berufen. Im Mai 2013 wurde er zum Geschäftsführenden Direktor des Zentrums für Erneuerbare Energien der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg bestellt.

Der Rudolf-Jaeckel Preis wird jährlich von der DVG für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der vakuumgestützten Wissenschaften verliehen. Es sollen vor allem langjährige und bahnbrechende Arbeiten zu den Grundlagen der von der DVG betreuten Gebiete und zu deren Anwendungen und Umsetzungen in der wissenschaftlichen und industriellen Praxis gewürdigt werden.

DVG / Fh-IMWS / LK

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