Schnappschuss einer Elektronenstruktur
Winkelaufgelöste Photoemissionsspektroskopie ermöglicht direkte Abbildung von Bandlücken.
Winzig kleine relativistische Effekte bilden die Grundlage für die Funktionalität moderner Technologie, etwa der von magnetischen Festplatten und Datenspeichern. Erstmals beobachteten nun Forscher Eigenschaften, die sich bisher nicht sichtbar machen ließen, einer elektronischen Struktur direkt: Die Methode der winkelaufgelösten Photoemissionsspektroskopie ermöglichte den Wissenschaftlern des Forschungszentrums Jülich und der Ludwig-
Abb.: Wnkelaufelöste Photoemissionsspektren einer Eisenprobe in Abhängigkeit von der Magnetisierungsrichtung (Bild: FZJ)
In Spintronik-Bauteilen, die den Spin von Elektronen nutzen, bestimmen Bandlücken die Richtung der Magnetisierung und die Leitfähigkeit. Mit Hilfe solcher neuen Analyse-
„Für Wissenschaftler meiner Generation sind diese Experimente die Verwirklichung eines Traums“, so Stefan Blügel, aus Jülich, Direktor am Peter Grünberg Institut und am Institute for Advanced Simulation. „Der Grund dafür, dass die Drehung der Magnetisierung den Fluss der Elektronen beeinflusst, ist die Spin-
FZJ / DE