Schwarze Löcher im Fokus
Meredith Powell kommt als Karl-Schwarzschild-Fellow nach Potsdam.
Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) begrüßt Meredith Powell als neue Karl-Schwarzschild-Fellow. Sie promovierte an der Yale University und erforscht die galaktische und extragalaktische Umgebung von akkretierenden supermassereichen schwarzen Löchern, die als aktive galaktische Kerne (AGN) beobachtet werden, um aktuelle Modelle des „Betankens“ und der Rückkopplung von schwarzen Löchern zu testen.
Bevor sie zum AIP kam, forschte Meredith Powell als Porat-Stipendiatin am Kavli-Institut für Teilchenastrophysik und Kosmologie. Sie studierte Physik an der University of California Davis und promovierte in Yale. Am AIP arbeitet sie zunächst in der von Lutz Wisotzki geleiteten Forschungsabteilung Galaxien und Quasare.
„In meiner Forschung untersuche ich, wie supermassereiche schwarze Löcher zusammen mit ihren Galaxien und der großräumigen Umgebung dunkler Materie wachsen. Durch die Messung und Modellierung der Häufung von AGN in mehreren neuen, großen Durchmusterungen unter Leitung des AIP werde ich charakterisieren, wie die Aktivität von AGN im Laufe der kosmischen Zeit von der Umgebung abhängt. Dies wird Aufschluss über die physikalischen Prozesse geben, die das Wachstum von schwarzen Löchern auslösen und unterdrücken“, erklärt Meredith Powell.
Das Karl Schwarzschild Fellowship vergibt das AIP zu Ehren des ehemaligen Direktors des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam (AOP), Karl Schwarzschild (1873-1916). Das Programm erinnert an die wissenschaftlichen Leistungen Schwarzschilds in der Astrophysik, insbesondere in den Bereichen Optik, Sternphysik, Sternaktivität und der Allgemeinen Relativitätstheorie. Die Auswahl der Fellows erfolgt in einem internationalen Wettbewerb.
AIP / DE