24.11.2009

Superflach und transparent

Organische Leuchtdioden kommen ohne separate Verkapselung aus und sind transparent.


Physik Journal – Organische Leuchtdioden kommen ohne separate Verkapselung aus und sind transparent.

Organische Leuchtdioden (OLEDs) gelten als ideal für die künftige Gestaltung und Ausleuchtung von Räumen. Sie sind günstig in der Herstellung, flach, können transparent oder biegsam sein und verbrauchen wenig Energie. Während es im Labor bereits viele Prototypen gibt, sind auf dem Weg zum Massenprodukt noch verschiedene Probleme zu lösen. Eines ist die Fertigung großflächiger Kacheln.

Abb.: Ist die OLED-Kachel ausgeschaltet, fällt sie kaum auf. Ist sie eingeschaltet, erscheint sie als homogen leuchtende Fläche. (Bild: Osram)

Forscher von Osram Opto Semiconductors haben nun einen wichtigen Entwicklungsschritt getan: Sie fertigten 17 mal 17 cm2 große OLED-Kacheln, die transparent sind und ohne zusätzliche Verkapselung auskommen. Ihre Dicke hängt damit nur noch vom Substrat ab. Der vorgestellte Prototyp ist 700 µm dünn; 300 µm scheinen künftig machbar.

Organische Leuchtdioden altern im Lauf der Zeit, wenn sie der Umgebung ausgesetzt sind. Deshalb versiegelt man sie zusammen mit den Elektroden; den Abschluss bildet eine Glasplatte. Die Wissenschaftler haben ein Materialsystem entwickelt, das gleichzeitig als Elektrode und als Versiegelung des OLED-Stapels dienen kann. Es besteht aus mehreren Schichten anorganischer Materialien und Metalle. Zu den Details schweigt sich Osram aus. Das Elektrodenmaterial ist transparent und kann den Strom und die Wärme aus dem Modul, das 210 cm2 Leuchtfläche aufweist, rasch und gleichmäßig abführen. Die Technologie lässt sich für farbige und für warm- oder kaltweiße OLEDs nutzen. Der nächste Schritt ist die Integration der Prozesse in eine stabile Fertigung. Bis 2011 sollen ein Quadratmeter große OLED-Testmuster – zusammengeschaltet aus mehreren Modulen – Realität werden.

Michael Vogel

Quelle: Physik Journal, Dezember 2009, S. 18

AH

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