12.01.2004

Superrechner SANSSOUCI

Mit SANSSOUCI verfügt das Astrophysikalische Institut Potsdam über einen der leistungsfähigsten Rechner der Republik.



Potsdam – Mit dem neuen Clusterrechner SANSSOUCI verfügt das Astrophysikalische Institut Potsdam AIP über einen der leistungsfähigsten Institutsrechner der Republik. SANSSOUCI ist aus 270 handelsüblichen AMD-Prozessoren aufgebaut. Mit seinen ca. 700 Gigaflops (1 Gigaflop sind eine Million Fließkommaoperationen pro Sekunde)und seiner Speicherkapazität von 0,6 Terabyte (1 Terabyte sind 1.000 Gigabyte) wird dieser Großrechner nur von den Maschinen in den Hochleistungsrechenzentren in Berlin, Hannover und München und wenigen Universitätsrechenzentren überflügelt. "Auf dem Gebiet der Astrophysik", so Matthias Steinmetz, Direktor am Astrophysikalischen Institut Potsdam und Projektleiter, "kann man sogar von dem leistungsstärksten Supercomputer weltweit sprechen." Eingesetzt wird der Parallelrechner um die Entwicklung des Universums zu simulieren.

Der Rechner SANSSOUCI des AIP besteht aus 270 handelsüblichen AMD-Prozessoren. (Quelle: AIP)

Diese geballte Rechenleistung von SANSSOUCI wurde vergleichsweise preiswert realisiert. Zum Einsatz kamen die neuen 64-Bit-Prozessoren der Opteron-Familie von AMD, also Standardhardware, die auch in - freilich hochwertigen - PCs Verwendung findet. Die Kosten dieses Aufbaus liegen im Vergleich bei weniger als einem Zehntel von traditionellen Supercomputern, die mit speziellen Hochleistungsprozessoren bestückt sind. SANSSOUCI wurde aus AIP-Mitteln und der Projektförderung des Bundesforschungsministeriums getragen.

Aufbau und Vernetzung des unter dem Linux-Betriebssystem laufenden Supercomputers erfolgte problemlos durch das deutsch-österreichisch-englische Joint-Venture Quant-X/Compusys. Dabei durfte die gewaltige Wärmeentwicklung von 270 nebeneinander rechnenden Computern nicht unterschätzt werden. Für SANSSOUCI wurde deshalb im Forschungs- und Entwicklungsgebäude des AIP ein geschlossener Raum eingerichtet, im dem eine starke Klimaanlage vor Überhitzung schützt.

Die nächsten Ausbaustufen sind schon absehbar. Nach dem Abschluss der Benchmarktests und der Aufnahme des Routinebetriebs ist vorgesehen, den am AIP bereits bestehenden Clusterrechner mit 70 Prozessoren an SANSSOUCI anzuschließen. Die Planung sieht darüber hinaus vor, dass SANSSOUCI in absehbarer Zeit erweitert werden kann.

Quelle: idw

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