«The Studies Must Go On»
Der Gitarrist der britischen Rockband Queen, Brian May, hat am 23. August 2007 - nach mehr als 30 Jahren Pause von der Astrophysik - die mündliche Promotionsprüfung bestanden.
«The Studies Must Go On»
London (dpa) - Der Gitarrist der britischen Rockband Queen, Brian May, hat nach mehr als 30 Jahren seinen Doktortitel in Astrophysik bekommen. Am 23. August 2007 hat er erfolgreich die mündliche Prüfung abgelegt. «Ich kann Ihnen gar nicht sagen, was das für eine Erleichterung ist», sagte der 60-Jährige, der seine wissenschaftliche Arbeit zu Gunsten der Musik im Jahr 1974 abgebrochen hatte. Dr. Brian May wollte den Titel mit einem Abendessen unter Freunden feiern. Nach dem Motto «The Studies Must Go On» hatte May erst vergangenes Jahr entschieden, sich wieder an die Doktorarbeit zu setzen.
Das 48.000 Wörter schwere Werk über interplanetaren Staub namens «Radial Velocities in the Zodiacal Dust Cloud» legte er am Imperial College in London ab. Auch wenn er das Rampenlicht gewöhnt ist, zitterte er vor den Gutachtern bei der Disputation: «Da ist immer die Angst, dass sie dich was fragen und du untergehst, aber glücklicherweise haben sie es nicht getan», sagte May. Offiziell wird ihm der Titel erst bei einer Feier in der Londoner Royal Albert Hall im Mai kommenden Jahres verliehen. May hat zusammen mit anderen Wissenschaftlern bereits ein Buch über die Geschichte des Universums verfasst.
Weitere Infos:
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Brian May in Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Brian_May -
Brian Mays Blog:
http://www.brianmay.com/brian/brianssb/brianssb.html -
Veröffentlichungen von Brian May:
T. R. Hicks, B. H. May, N. K. Reay, An investigation of the motion of zodiacal dust particles-1. Radial velocity Measurements on Fraunhofer line profiles, Monthly Notices of the Royal Astronomical Society 166, 439-448 (1974).
http://adsabs.harvard.edu/abs/1974MNRAS.166..439H
T. R. Hicks, B. H. May & N. K. Reay, MgI Emission in the Night Sky Spectrum, Nature 240, 401-402 (1972).
http://dx.doi.org/10.1038/240401a0
Brian May, Sir Patrick Moore und Chris Lintott: Bang! - The Complete History of the Universe (2006).
http://www.banguniverse.com