30.04.2014

Thomas Pfeifer neuer Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik

Ab 1. Mai leitet der Träger des Heinz Maier-Leibnitz-Preises die Abteilung „Quantendynamik und -kontrolle“.

Thomas Pfeifer hat den Ruf zum Wissenschaftlichen Mitglied und Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) in Heidelberg angenommen. Der wissenschaftliche Fokus seiner neuen Abteilung Abteilung „Quantendynamik und -kontrolle“ liegt auf den Grundlagen der Quantendynamik kleiner Systeme (Atome, Moleküle, Ionen, Kerne) und deren Wechselwirkung und Steuerung mit starken Feldern. Darin vereinigt Pfeifer die wissenschaftliche Expertise seiner bisherigen selbstständigen Max-Planck-Forschergruppe und der ehemaligen Abteilung Ullrich. Als Werkzeuge dienen präzise, zum Teil auf kürzesten Zeitskalen aufgelöste, spektroskopische und abbildende experimentelle Methoden.

Abb.: Thomas Pfeifer. (Bild: privat)

Pfeifer und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter suchen nach Antworten auf eine Reihe von fundamentalen Fragen: Was passiert, wenn man grundlegende Wechselwirkungsprozesse wie beispielsweise die Absorption und Emission von Licht, Ionisation oder das Brechen von Molekülbindungen gezielt als Funktion der Zeit verändert? Wann wird aus quantenmechanischer Interferenz eine klassische Wahrscheinlichkeit? Wie und wie schnell verändert sich Materie unter dem Einfluss von Laserfeldern? Können wir die Erkenntnisse nutzen, um Chemie mit dem Laser zu steuern? Was lernen wir aus der Verbindung von Präzisionsspektroskopie, höchster Zeitauflösung und intensiven Feldern? Findet man ein intuitiveres physikalisches Verständnis von Quantendynamik am Übergang zwischen Frequenz- und Zeitdarstellung?

Bevor er als Postdoc an die University of California in Berkeley ging, studierte Thomas Pfeifer Physik an der Universität Würzburg und der University of Texas in Austin, USA und promovierte 2004 in Würzburg. Seit 2009 war er Leiter einer selbstständigen Max-Planck-Forschungsgruppe am MPIK, die aus einem themenoffenen internationalen Wettbewerb hervorging. Kürzlich erhielt er für sein Projekt „X-MUSIC“ einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats und wurde 2013 mit dem Heinz Maier-Leibnitz-Preis ausgezeichnet, dem wichtigsten Preis für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland. Pfeifer ist auch als Dozent an der Universität Heidelberg tätig.

MPIK / PH

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