Wasserstoffauto in 10 Jahren
Der Antrieb mit Wasserstoff sowie die Brennstoffzelle sollen spätestens in zehn Jahren in Autos einsatzfähig sein.
Berlin (dpa) - Der Antrieb mit Wasserstoff sowie die Brennstoffzelle sollen spätestens in zehn Jahren nicht nur in Autos einsatzfähig sein, sondern auch für sonstige Energie-Verwendungen. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und 24 Unternehmen der Branche vereinbarten am Montag, die Forschungs-, Entwicklungs- und Demonstrationsaktivitäten zu verstärken. In Forschung und Entwicklung sollen eine Milliarde Euro fließen - je 500 Millionen von Bund und Industrie, was schon im Frühjahr angekündigt wurde.
Schon heute seien Wasserstoff betriebene Busse etwa bei den Berliner Verkehrsbetrieben oder der Hamburger Hochbahn im Einsatz, sagte Tiefensee. «Wir stehen an der Schwelle von Forschung und Entwicklung zu Demonstration und Umsetzung in alltagstauglichen Anwendungen. Wir wollen die deutsche Marktführerschaft in diesem Bereich behaupten, mit dem Ziel, in zehn Jahren die Marktschwelle zu erreichen.»
Bereits auf dem Markt sind erste Velo-Taxen mit Brennstoffzellen- Hilfsmotor auf Methanolbasis - zum Beispiel in Berlin, wie eine Sprecherin des mittelständischen Herstellers SFC Smart Fuel Cell AG in Brunnthal bei München berichtete. SFC rüste bereits Reisemobile, Segelyachten und Ferienhütten mit Brennstoffzellen aus, die teilweise in großen Elektrofachgeschäften bereits zu haben seien. Weitere Einsatzfelder seien Verkehrsüberwachungs-, Mess- und Frühwarnsysteme sowie Obervierungsstationen.
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