Zwischen Klimaschutz und Rüstungskontrolle
Um die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft im Zeitalter der Globalisierung geht es am 24. und 25. Oktober in der Berliner "Urania".
Um die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft im Zeitalter der Globalisierung geht es am 24. und 25. Oktober in der Berliner "Urania".
Die gesellschaftliche Verantwortung der Wissenschaft im Zeitalter der Globalisierung ist Thema einer Tagung, die am 24. und 25. Oktober 2009 in der Berliner „Urania“ stattfinden wird. Unter dem Motto „Forschen – erkennen – handeln“ geht es unter anderem um Klimaschutz und Energieversorgung, atomare Abrüstung, Bildung sowie um die Globalisierung von Wissenschaft und Technik.
Zu diesem Kongress, der gemeinsam von der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) organisiert wird, werden rund 200 Teilnehmer erwartet. Redner sind unter anderen:
- Jayantha Dhanapala, Präsident der „Pugwash Conferences on Science and World Affairs“, die sich insbesondere mit Fragen der Rüstungskontrolle befassen
- der Klimaforscher Hartmut Graßl
- Frank von Hippel, ehemaliger Sicherheitsberater der US-Regierung
- Eberhard Umbach, DPG-Vizepräsident und Vorstandvorsitzender des Forschungszentrums Karlsruhe, wird zum Thema „Energie und Umwelt“ sprechen.
- Ernst Ulrich von Weizsäcker, einstiger Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und ehemaliger Vorsitzender der Enquête-Kommission des Bundestages „Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderung und Antworten“
Am 1. Oktober 1959 gründete eine Gruppe prominenter Physiker – darunter Carl Friedrich von Weizsäcker sowie die Nobelpreisträger Max Born, Otto Hahn, Werner Heisenberg und Max von Laue – die „Vereinigung Deutscher Wissenschaftler“ (VDW), die sich bis heute mit dem verantwortungsbewussten Umgang mit wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinandersetzt. Zwei Jahre zuvor hatten sich diese Forscher mit der „Göttinger Erklärung“ gegen eine atomare Bewaffnung der Bundeswehr ausgesprochen. Ihr Manifest gilt als Ausdruck eines neuen ethischen Bewusstseins der Wissenschaft angesichts der atomaren Bedrohung während des Kalten Kriegs. Anlässlich des 50. Jahrestages der VDW-Gründung laden der VDW und die Deutsche Physikalische Gesellschaft zur gemeinsamen Tagung „Forschen – erkennen – handeln“, die sich mit der Verantwortung der Wissenschaft in der heutigen Zeit befassen wird.
Vereinigung Deutscher Wissenschaftler und Deutsche Physikalische
Gesellschaft e.V.