Die Mikrosystemtechnik hat eine Revolution unter der Motorhaube moderner Autos ermöglicht. (vgl. S. 39; Fotos: Bosch, Daimler-Chrysler)
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Die Mikrosystemtechnik hat eine Revolution unter der Motorhaube moderner Autos ermöglicht. (vgl. S. 39; Fotos: Bosch, Daimler-Chrysler)
ITER oder FIRE? Präsidentenberater fordern mehr Geld für Naturwissenschaften Nachfolger für Hubble DOE-Forschung leicht im Plus MiniBooNE sieht erstes Neutrino
Zu: ''Transformation oder Urknall'' von Hermann Schunck, April 2002, S. 23, und ''Entschuldigung ist überfällig'' von Günter Albrecht, Juli/August 2002, S. 25
Die Mikrosystemtechnik gilt weithin als eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts. Manche prophezeihen ihr sogar eine ähnlich revolutionierende Wirkung auf Wirtschaft und Gesellschaft wie einst der Mikroelektronik. Auch wenn diese Erwartungen - nicht zuletzt aus physikalischen Gründen - übertrieben erscheinen, so ist zumindest in der Automobiltechnik diese Revolution in vollem Gange - und das nicht erst seit der weiten Verbreitung des Elektronischen Stabilitätsprogramms ESP.
Gibt es eine Grenze zwischen Quanten- und klassischer Welt? Experimente zur Dekohärenz und die aktuelle Tendenz der Quantentechnologie, Quantenphänomene immer weiter in den makroskopischen Bereich ausdehnen und praktisch nutzbar machen zu wollen, lassen diese alte Frage in neuem Licht erscheinen.
Die Energie und Materie des Weltalls, aber auch Raum und Zeit selbst, sind - so sagt das heutige kosmologische Standardmodell - vor ca. 14 Milliarden Jahren in einem gewaltigen Urknall entstanden. Kurze Zeit danach bestand die hadronische Materie aus einem extrem heißen und dichten Gas quasifreier Quarks und Gluonen auf kleinstem Raum. Diesen ungewöhnlichen Materiezustand - Quark-Gluon-Plasma genannt - versucht man heute in hochenergetischen Kollisionen schwerer Atomkerne an großen Teilchenbeschleunigern künstlich herzustellen und zu erforschen. Die höchsten Energien erreicht man zur Zeit mit dem Relativistic Heavy Ion Collider (RHIC) des Brookhaven National Laboratory's (USA) und kommt somit dem Urknall am nächsten.
Physikzentrum Magnus-Haus Frühjahrstagungen