Graphen gilt als Wundermaterial der Nanotechnologie. In verspannter Form zeigt es z. B. besondere magnetische Eigenschaften (vgl. S. 22; Bild: University of Manchester).
Physik Journal 12 / 2010
Inhaltsverzeichnis
Aktuell
USA
NIF startet Fusionsexperimente Promotion und dann? Offensive für Windenergie Physik an der High-School
Leserbriefe
Im Brennpunkt
Eindimensionale Paare
Mit ultrakalten Atomgasen lässt sich ein bislang unbekannter Kopplungsmechanismus in einer Dimension untersuchen.
Nobelpreise
Bildung - Beruf
Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker
Statistiken und Analysen für das Jahr 2010
Der Arbeitsmarkt für Physiker und Physikerinnen im Jahr 2010 zeigt den Einfluss der Finanzkrise. Erste Anzeichen für eine Entspannung sind allerdings bereits zu erkennen. So steigt die Anzahl der bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) gemeldeten Arbeitssuchenden gegenüber dem Vorjahr nicht mehr an und es werden wieder mehr Stellen gemeldet. Nach wie vor scheinen junge Physiker und Physikerinnen eher von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein als berufserfahrene. Gleichwohl zeigen Analysen, dass es auch viele unbesetzte Stellen gibt.
Stellenangebote
Laut den Jahresberichten der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Physikerinnen und Physiker mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung analog zur wirtschaftlichen Lage [1, 2]. So stieg die Anzahl der bei der BA gemeldeten offenen Stellen im Berichtszeitraum um etwa 11,2 Prozent.
Bei den gemeldeten Stellenangeboten werden seit diesem Jahr nur noch solche des ersten Arbeitsmarktes ohne geförderte Stellen ausgewiesen. Dadurch entstehen im Vergleich zu den Vorjahren Ungenauigkeiten. Die Analyse zeigt, dass maximal drei bis fünf Prozent der gemeldeten Stellen davon betroffen sind. Sie sind in der Tabelle unter „Sonstige“ ausgewiesen, sodass der Fehler in den übrigen Segmenten zu vernachlässigen ist.
Die meisten der gemeldeten Stellenangebote kamen 2010 mit etwa 24,2 Prozent aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das sind zwar etwa 10,1 Prozent mehr als 2009, aber die absolute Zahl der gemeldeten Stellenangebote in diesem Bereich hat das Niveau von 2008 noch nicht wieder erreicht.
In der Forschung und Entwicklung mit den Schwerpunkten Natur- und Ingenieurswissenschaften, insbesondere Elektrotechnik, Lasertechnik, Mikrotechnik und Medizin, sind die Stellenangebote im Vergleich zum letzen Jahr um 13,9 Prozent gesunken und setzen damit einen Trend von 2008 fort. ...
Überblick
Das tobende Universum
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Wanderungen in Energielandschaften
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Menschen
''Niemand hat gedacht, dass sie sich so schnell entwickeln würde''
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