Auch 50 Jahre nach seiner Erfindung sind die Möglichkeiten des Lasers noch längst nicht ausgeschöpft (vgl. ab S. 22, Foto: LOBO Laser- und Multimediasysteme, Aalen).
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Auch 50 Jahre nach seiner Erfindung sind die Möglichkeiten des Lasers noch längst nicht ausgeschöpft (vgl. ab S. 22, Foto: LOBO Laser- und Multimediasysteme, Aalen).
Auch 50 Jahre nach seiner Erfindung sind die Möglichkeiten des Lasers noch längst nicht ausgeschöpft (vgl. ab S. 22, Foto: LOBO Laser- und Multimediasysteme, Aalen).
Die bislang detailliertesten Modellrechnungen erklären erstmals beobachtete Asymmetrien und die Geschwindigkeiten schneller Eisenklumpen.
Untersuchungen zur raum-zeitlichen Dynamik turbulenter Rohrströmungen geben neue Einblicke in das Transitionsverhalten und weisen Wege zur Turbulenzbeeinflussung.
Der Laser fiel nicht vom Himmel. Albert Einstein hatte schon 1917 mit der Theorie zur stimulierten Emission den prinzipiellen Weg für die Verstärkung einer elektromagnetischen Welle gewiesen, und Rudolf Ladenburg und Hans Kopfermann war es 1933 gelungen, eine Besetzungsinversion zu beobachten – die Voraussetzung für eine Verstärkung durch stimulierte Emission. Doch sie alle hatten nicht an die reale Verstärkung einer optischen Welle gedacht. Ende der 1950er-Jahre lag der Laser dann in der Luft. Vor fünfzig Jahren machte mit Theodore Maiman ein Außenseiter das Rennen.
Die Entwicklung der Materialbearbeitung mit Laserstrahlung erscheint im Rückblick wie eine Erfolgsgeschichte, in der eine Idee aus der Grundlagenforschung in eine technische Innovation mit Markterfolg überführt wurde. Es ist aber auch ein Lehrstück, das zeigt, welche Schwierigkeiten zu überwinden waren.
Die Materialbearbeitung mit Lasern, z. B. das Schneiden von Blechen oder das Schweißen von Metallteilen, war lange die alleinige Domäne von CO2-Lasern. Denn Festkörperlaser, deren Prinzip seit Maimans Rubinlaser zunächst über viele Jahre praktisch unverändert blieb, waren nicht in der Lage, die nötigen Strahlungsleistungen zu erreichen. Dies hat sich im letzten Jahrzehnt grundlegend geändert: Diodenlaser zum Pumpen sowie die Geometrien des Scheiben- und Faserlasers haben den Siegeszug des Festkörperlasers eingeläutet.
Wie schnell bewegt sich ein einzelnes Elektron beim Photoeffekt durch einen Festkörper? Wie „instantan“ reagieren Elektronen auf die Ionisation von Atomen oder Molekülen? Lässt sich die Dynamik von Wellen-paketen in Molekülen und damit das Ausbilden einer chemischen Bindung gezielt steuern? Nur mit den kürzesten jemals erzeugten Laserpulsen kann die Ultrakurzzeitphysik diese und weitere Fragen beantworten.
Interview mit dem Pionier der Laserspektroskopie Theodor W. Hänsch