24.06.2010

Die überaus fantastische Reise zum Urknall

Teichmann, J. und Wehner, K.

Dieses Buch ist für sternbegeisterte Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gedacht, dürfte aber wegen der zauberhaften Illustrationen von Katja Wehner auch Erwachsene begeistern. Wie sein Vorgänger „Mit Einstein im Fahrstuhl“ ist es in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Museum entstanden.

Die fantastische Reise beginnt mit Galileos Entdeckung der Jupitermonde im Jahr 1609. Im weiteren Verlauf geben sich u. a. Kepler, Newton und natürlich Einstein die Ehre, wenn es etwa um die Frage geht, warum Planeten nicht in die Sonne fallen und was es mit der Gravitation auf sich hat. Neugierige Leseratten erfahren, was Spektogramme über Sterne verraten, begegnen Roten Riesen und Weißen Zwergen und lauschen dem Echo des Urknalls. Eindrucksvoll lässt sich erleben, wie Jocelyn Bell die Pulsare entdeckte, und einiges über das Schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße lernen. Durch die historische Perspektive bleiben Jürgen Teichmanns Erklärungen stets gut nachvollziehbar.

Der Text ist angereichert mit Anleitungen für einfache Experimente, z. B. um die Ausdehnung des Universums (mit einem Luftballon und aufgeklebten Papierscheibchen) zu veranschaulichen. Daneben lockern Infokästen und Verständnisfragen, die am Ende des Buches beantwortet werden, den Haupttext auf. Am Schluss finden sich auch zusätzliche Informationen für diejenigen, die es ganz genau wissen wollen, sowie Tipps, um selbst in die Beobachtung des nächtlichen Sternenhimmels einzusteigen.

Anja Hauck

J. Teichmann, K. Wehner: Die überaus fantastische Reise zum Urknall

Arena, Würzburg 2009, 153 S., geb., ISBN 9783401063928

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