03.02.2016

Großforschung in neuen Dimensionen

Helmut Satz, Philippe Blanchard und Christoph Kommer (Hrsg.): Großforschung in neuen Dimen­sionen Springer Spektrum 2016, 214 S., brosch., 19,99 Euro, ISBN 9783662454077

Helmut Satz, Philippe Blanchard und Christoph Kommer (Hrsg.)

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Dieser kleine Band sammelt die Beiträge einer Konferenz, die 2013 am Zentrum für interdisziplinäre Forschung in Bielefeld stattfand. In den Medien wird das CERN allzuoft auf die Suche und Entdeckung des Higgs-Bosons reduziert. Daher ist es wohltuend, dass in diesem Buch viele andere Aspekte der Großforschung am CERN behandelt werden, etwa die Fragen der Organisation oder der gesellschaftlichen Relevanz.

Rolf-Dieter Heuer, ehemaliger CERN-Generaldirektor, beleuchtet in seinem Eingangsreferat neben der Teilchenphysik auch die Ausbildung oder Innovationen am CERN. Hermann Schunck, ehemaliger BMBF-Mitarbeiter und ehemaliger deutscher Delegierter im CERN-Rat, berichtet in seinem Beitrag vom „mühevollen Weg zum Large Hadron Collider“. Eine Grafik zeigt eindrucksvoll, dass der LHC in Bezug auf Mehrkosten im Vergleich zu Großprojekten wie Stuttgart 21 oder dem Berliner Flughafen sehr gut dasteht. Die Physik­historikerin Andrea Borelli liefert unter dem Titel „Was Sie schon immer über das CERN wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten“ interessante philosophische und soziologische Einblicke.

Die Abbildungen sind durch­gängig farbig, allerdings oft zu kleinteilig angesichts des Buchformats. Ein Index und weiterführende Literaturhinweise fehlen leider. Insgesamt bietet das Buch aber einen interessanten Blick über den phy­sikalischen Tellerrand der Groß­forschung am CERN.

Alexander Pawlak

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