07.07.2003

Measured Tones. The Interplay of Physics and Music

Ian Johnston: Measured Tones. The Interplay of Physics and Music Institute of Physics Publishing, Bristol and Philadelphia 2002, brosch., 420 S., ISBN 0750307625

Johnston, I.

Das Anliegen des Buches ist es, Physiker näher an die Musik heranzuführen und Musiker mit der Physik vertraut zu machen, die hinter der Musik und ihren Instrumenten steht - Schwingungen, Wellen, Resonanz. Das ist dem Physiker Ian Johnston in seinem reichhaltig illustrierten Buch wohl gelungen. Auch die Geschichte, von Pythagoras über Kepler bis in die Neuzeit, kommt nicht zu kurz.

Neben einer Einführung in die verschiedenen Tonleitern und die physikalischen Grundlagen von Saiten und Rohren (Orgelpfeifen) beschreibt Johnston eine reiche Auswahl von Musik instrumenten im Detail: die verschiedensten Blasinstrumente (Trompeten, Hörner, Posaunen, Flöten), Streichinstrumente (Violine, Cello u.a.), Klavier, Clavi chord, Harpsichord, Spinet, Schlaginstrumente (Trommeln, Kesselpauke, Xylophon, Glockenspiel, Glocken), die menschliche Stimme und elektronische Musikinstrumente und Musik-Computer. Auch ein Kapitel über Architektur und Akustik (Schallstrahlen, Reflexion, Beugung, Nachhall, Absorptionskoeffizienten) fehlt nicht. Ein weiteres Kapitel behandelt Kommunikationstheorie, Information, Computer und Computer-Komposition.

Erfreulich breit sind die subjektiven Aspekte des Musikhörens dargestellt: die Funktionsweise des Ohres, Tonhöhenwahrnehmung, Konsonanz und andere Phänomene der Psycho-Akustik. Eine Diskussion über technische Themen (Mikrofone, Frequenz kurven, Transienten) und sechs Anhänge (musikalische Notationen, Logarithmen, Tonhöhenintervalle, Lautheitsmessung, akustische Impedenz, pentatonische Tonleitern) runden das Buch ab. Eine selektive Bibliografie und ein umfangreicher Index sind nützlich. Eine Sammlung von Aufgaben und Musikbeispielen im Internet ergänzt das Buch.

Prof. Dr. Manfred R. Schroeder,
Drittes Physikalisches Institut der Universität Göttingen

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