20.12.2013

Nikos Reise durch Raum und Zeit

S. Fernández-­Vidal: Nikos Reise durch Raum und Zeit, Carl Hanser, München 2013, 208 S., geb., 14,90 Euro, ISBN 9783446243118

S. Fernández-­Vidal

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Eines Morgens wacht Niko auf und entdeckt an der Decke seines Zimmers den Satz „Wenn du möchtest, dass sich etwas ändert, dann hör auf, immer das Gleiche zu tun“. Der Junge mit einem blauen und einem grünen Auge ist die Hauptfigur der Geschichte und nicht besonders beliebt unter seinen Mitschülern. Verwirrt von der Erscheinung und enttäuscht darüber, nicht zu wissen, wie sich der Satz an die Decke spiegelt, beginnt sein Alltagstrott: wie immer zu spät aufgestanden, schnell frühstücken, zur Schule hetzen, wo die Mitschüler mit ihren Sticheleien warten. Heute wird jedoch alles anders. Ermutigt von der Aufforderung an der Zimmerdecke, schlägt er einen anderen Weg zur Schule ein. Er kommt an einem alten verlassenen Haus vorbei, das ihm noch nie zuvor aufgefallen ist. Angezogen von einer wundersamen Verriegelung drückt Niko neugierig die Klingel und betritt daraufhin die Quantenwelt.

Auf seiner Reise freundet er sich mit der Fee Qiona und dem Elf Eldwen an, die ihm den Urknall in einer kleinen Schachtel zeigen. Auf ihrem Weg kreisen sie mit Protonen in einem Teilchenbeschleuniger und fliehen vor schwarzen Spektren. Niko kann auf Anhieb durch Wände tunneln, was dem Elf dagegen immer schwergefallen ist. Das Ziel der Reise ist die Stadt Shambla, das Zuhause der Zauberer und Feen. Von dort aus kann Niko zurückgeschickt werden und das Gleichgewicht zwischen seiner und der Quantenwelt wiederherstellen.

Die Autorin erklärt auf fast 200 Seiten ihren Lesern auf märchenhafte Weise die Quantenphysik. Das Buch ist für Schüler von 12 bis 15 Jahren bestimmt und mit schwarz-weißen Grafiken schön aufgemacht. So wie Schrödingers Katze immer wieder in der Geschichte auftaucht, werden auch die Buchseiten oftmals mit Katzen illustriert. Das Glossar erklärt die physikalischen Begriffe, die im Text in Schreibschrift hervorgehoben werden.

Das Buch bringt dem jungen Leser nicht nur anschaulich und leicht verständlich die Quantenphysik näher, sondern erzählt auch eine spannende Geschichte, sozusagen „atomisch“, um es in der Jugendsprache der Quantenwelt auszudrücken.

Madeleine Gemming

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