AMD: Dresden bleibt wichtig
Der amerikanische Chiphersteller AMD hält trotz des möglichen Baus einer neuen Fabrik in den USA an seinem deutschen Standort Dresden fest.
Würzburg/Dresden (dpa) - Der amerikanische Chiphersteller AMD hält trotz des möglichen Baus einer neuen Fabrik in den USA an seinem deutschen Standort Dresden fest. Sollte das Werk im US-Bundesstaat New York gebaut werden, wäre dies kein Indiz dafür, dass AMD Dresden den Rücken zukehren wolle, sagte der Vizepräsident des Konzerns, Thomas McCoy, am Freitag am Rande eines EU-Treffens in Würzburg.
Der Staat New York lockt AMD mit einer Förderung von einer Milliarde Dollar. Insgesamt soll die Halbleiter-Fabrik rund 2,3 Milliarden Dollar kosten. AMD war im ersten Quartal 2007 in die roten Zahlen gerutscht. McCoy sagte, AMD müsse sich bei der weltweiten Produktion breiter aufstellen.
Dies sei eine rein strategische Entscheidung und keine generelle Abkehr von Europa und Sachsen. «AMD wächst in Dresden und wir wollen das fortsetzen», sagte der Manager. Advanced Micro Devices (AMD) hat in Dresden bislang zwei Chipfabriken mit 3000 Mitarbeitern, in denen alle modernen AMD-Prozessoren gefertigt werden. Ein drittes Werk wird gebaut und soll 2008 fertig sein.
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