Amtsübergabe im Magnus-Haus
Am 7. Februar übergab der langjährige wissenschaftliche Leiter des Magnus-Hauses Berlin, Günter Kaindl, die Leitung an seinen Nachfolger, Wolfgang Eberhardt.
Unter Anwesenheit einer großen Zahl namhafter Gäste – darunter Repräsentanten der französischen und der italienischen Botschaft – würdigte der Vizepräsident der DPG, Gerd Litfin, die Leistung von Günter Kaindl für das Magnus-Haus. Die Veranstaltungen und Diskussionen im Magnus-Haus zur aktuellen Physik sowie zu gesellschaftsrelevanten Fragen haben in herausragender Art und Weise zur Generierung von immer neuen Erkenntnissen und damit zum wissenschaftlichen Fortschritt beigetragen, wie Litfin herausstellte. Er könne deshalb der Politik nur dringend ans Herz legen, DPG-Veranstaltungen im Magnus-Haus zu besuchen, denn das Magnus-Haus sei „Seismograph“ und „Kompass“ für gesellschaftspolitische Themen zu gleichen Teilen. Zudem würdigte Litfin den wichtigen Beitrag von Kaindl zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der jungen DPG. Das Engagement von Kaindl habe dazu geführt, dass die DPG gerade in der Gruppe der jungen Menschen ständig wächst. Kaindl habe, so stellte Litfin metaphorisch fest, den „DPG-Diamanten“ Magnus-Haus um viele weitere „Karat“ bereichert.
Abb.: Günter Kaindl, Gerd Litfin und Wolfgang Eberhardt bei der feierlichen Schlüsselübergabe (Bild: DPG)
Dem neuen Wissenschaftlichen Leiter wünschte Litfin einen guten Start in sein neues Amt. Einmal mehr, so betonte Litfin, konnte mit Wolfgang Eberhardt in der Tradition der wissenschaftlichen Leiter des Magnus-Hauses eine herausragende Persönlichkeit aus der Physik für dieses Amt gewonnen werden. Eberhardts breites wissenschaftliches Interessenspektrum reiche von der elektronischen Struktur von Atomen, Molekülen und Festkörpern bis zu Energieforschung, erneuerbaren Energien und Photovoltaik.
In seiner Abschlussrede stellte der scheidende Wissenschaftliche Leiter Kaindl die besondere historische Verbindung des Magnus-Hauses zur Physik und der DPG dar. Zudem dankte er dem gesamten Team im Magnus-Haus für die große Unterstützung.
Nach der anschließenden Schlüsselübergabe teilte der neue Wissenschaftliche Leiter Eberhardt mit, dass er neben der Fortführung erfolgreicher und etablierter Formate auch neue Wege beschreiten werde. Dann moderierte Eberhardt als erste Amtshandlung einen augenzwinkernden Abendvortrag von Metin Tolan an. Der Professor der TU Dortmund unterhielt den bis auf den letzten Platz gefüllte Hörsaal des Magnus-Hauses mit physikalischen Betrachtungen der James Bond Filme. So konnte er erklären, warum der britische Geheimagent seinen Wodka-Martini stets „geschüttelt und nicht gerührt“ zu sich nimmt!
DPG / OD