10.07.2013

Arbeitsschutz ganz leise

Neu eingeweihte Anlagen ermöglichen Laserbeschriftungen und das Verspritzen dreier verschiedener Materialien.

Am Montag wurden im Fürther Uvex-Werk hochmoderne Anlagen eingeweiht. Die neuartige Flutzelle ermöglicht neben vollautomatisierten Mehrfachbeschichtungen erstmalig auch Laserbeschriftungen von hochmodernen Arbeitsschutzbrillen. Außerdem können mit der innovativen Drei-Komponenten-Spritzgießmaschine erstmals drei verschiedene Materialien inklusive beweglicher Teile im Montagespritzgussverfahren verspritzt werden. Eine neue Kälteanlage reduziert Energieausstoß, CO2-Emissionen und Schallemissionen deutlich.

Abb.: In der neuen Flutzelle lassen sich drei verschiedene Materialien in einem Zyklus auftragen. (Bild: Uvex)

Stolz präsentierten der CEO der Uvex Safety Group, Stefan Brück, und der Direktor der Business Unit Eyewear, Dr. Stefan Schäfer, die drei neuen Anlagen. Diese machen nicht nur die Herstellung von Arbeitsschutzprodukten noch moderner und innovativer, sondern haben auch direkte nachhaltige Auswirkungen für Mitarbeiter und Anwohner. In der Flutzelle 8 führt künftig ein Roboter die beschichteten Scheiben unter einen Laserkopf, um beispielsweise Logos und Gravuren auf die Gläser aufzutragen. Außerdem können mehrere Beschichtungen auf die Scheibe der modular aufgebauten Anlage voll automatisiert erfolgen, was die Produktionskapazität stark anhebt. „Mit der neuartigen Beschichtungsanlage erhöhen wir unsere Kapazitäten in der Flutzellenbeschichtung um 15 Prozent mehr Scheiben pro Jahr“, so Schäfer.

Neben der neuen Flutzelle wurde auch die innovative Drei-Komponenten-Anlage eingeweiht. Erstmals können drei verschiedene Materialien in einem Zyklus aufgetragen werden. „Mit der neuen Anlage können wir quasi Teile in der Maschine ‚montieren‘. Dies bedeutet, dass dadurch ein manueller Arbeitsgang entfällt. Was bisher per Hand montiert werden musste, wird jetzt automatisiert, was natürlich Folgekosten spart“, unterstrich Schäfer.

Abb.: Gemeinsamer Knopfdruck, v.l.n.r: Norbert Otzelberger, Rainer Winter, Oberbürgermeister Thomas Jung, Stefan Schäfer, Stefan Brück und Michael Winter. (Bild: Uvex)


Die neu installierte Kälteanlage schützt nicht nur die hochtechnologischen Maschinen, sondern vermindert auch den Ausstoß der Schadstoffe und spart Energie. So reduziert sich der Strombedarf um etwa 542 Megawattstunden, das entspricht dem Verbrauch von 135 Einfamilienhäusern. Darüber hinaus lassen sich 327 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß pro Jahr vermeiden. Und die Richtwerte der Lärmbelastung für die Anwohner werden tagsüber sowie auch nachts deutlich eingehalten. „Die Verringerung der Schallwerte war für uns besonders wichtig“, erklärte Michael Winter, geschäftsführender Gesellschafter, beim Rundgang durch die Produktionshalle. „Wir wissen, dass sich die Anwohner in der Vergangenheit durch den Lärm unserer Maschinen manchmal belästigt gefühlt haben. Durch die neue Technik konnten wir den Lautstärkepegel deutlich heruntersetzen“, betonte Werkleiter Norbert Otzelberger.

Uvex / CT

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