Attosekunden-Metrologie mit zirkular polarisiertem Licht
Komplexer Laseraufbau ermöglicht Emission kurzer Pulse im extremen Ultravioletten.
Kurze Lichtpulse im extrem ultraviolleten und weichem Röntgenbereich lassen sich mit hoher Intensität mit Freie-
Abb.: Zirkular polarisiertes EUV-Licht kommt aus einem mit Argon gefüllten Wellenleiter. (Bild: S. Burrows, JILA, U. Colorado)
„Mit diesem Experiment erzeugten wir eines der komplexesten kohärenten Lichtfelder überhaupt“, sagt Cong Chen vom Department of Physics, der den Aufbau zusammen mit spanischen und israelischen Kollegen konstruierte. Zuerst mischten sie gegenläufig zirkular polarisiertes Lichtpulse eines Infrarot-
Um die Eigenschaften dieser EUV-Pulse näher zu bestimmen, lenkten Chen und Kollegen diese Lichtpulse auf eine hochreine Kupferoberfläche, begleitet von einem linear polarisiertem IR-Lichtfeld (780 nm, 1,6 eV). Die Energie dieser Lichtpulse war groß genug, um aus der Kupferoberfläche Photoelektronen aus verschiedenen Niveaus zu schlagen. Mit einem Spektrometer untersuchten sie diese Elektronen genauer. Die Analyse der Spektren lieferte Hinweise auf die Struktur der ursprünglichen EUV-Pulse, deren Polarisationsrichtung in 120-Grad-Schritten innerhalb von wenigen Attosekunden wechselte.
Mit diesem Experiment konnten die Forscher also zirkular polarisierte EUV-Pulse erzeugen und ihre Eigenschaften exakt bestimmen. Mit diesem Prinzip lassen sich nun relativ kleine EUV-Quellen für zirkular polasiertes Licht entwickeln, die für die Untersuchung von magnetischen Werkstoffen und chiralen Molekülen geeignet wären.
Jan Oliver Löfken
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