18.03.2004

CeBIT startet in Hannover

Die weltgrößte Computermesse CeBIT startet in Hannover. Die Branche sieht sich im Aufwind.

Die weltgrößte Computermesse CeBIT startet in Hannover. Die Branche sieht sich im Aufwind.

Hannover (dpa) - Die weltgrößte Computermesse CeBIT beginnt heute (Donnerstag) in Hannover. Bis zum 24. März zeigen mehr als 6600 Aussteller aus mehr als 60 Ländern Neuheiten aus der Welt von Computer, Handy und Software. Schwerpunkte sind mobiles Internet, der Start der UMTS-Dienste und digitale Unterhaltungselektronik. Die Branche sieht sich nach drei Krisenjahren wieder im Aufwind. Die Zahl der CeBIT-Aussteller sank allerdings um rund 200.

Die Zahl der Besucher dürfte mit gut 500 000 ebenfalls geringer ausfallen als im Vorjahr, damals dauerte die CeBIT aber noch einen Tag länger. Der Branchenverband BITKOM betonte zu Beginn der Messe, es gehe spürbar aufwärts. Allerdings hinkt die deutsche IT-Industrie internationalen Wachstumsraten hinterher: Einem weltweiten Plus von 4,3 Prozent dürfte in diesem Jahr ein Zuwachs des Marktes in Deutschland von 2,5 Prozent gegenüberstehen. Bundeskanzler Gerhard Schröder lobte bei der Messe-Eröffnung am Mittwochabend das Selbstbewusstsein der Branche.

Die Sicherheitsmaßnahmen bei der CeBIT wurden nach den Terroranschlägen in Madrid verschärft. Die Polizei setzt uniformierte Beamte und auch Zivilstreifen auf dem Messegelände ein. Ein Sprecher betonte aber, es gebe keine konkreten Hinweise auf eine Gefährdung.

Sony-Chef Kunitake Ando sieht 2004 als Anfang einer neuen Ära in der Telekommunikation und der Unterhaltungsindustrie. Informationstechnologie, mobile Telekommunikation und Unterhaltungselektronik verschmelzen zunehmend. So erhoffen sich die Hersteller von Unterhaltungselektronik einen Schub durch neue digitale Geräte, die miteinander und Computertechnik verbunden werden können.

Die Handy-Hersteller erwarten, dass neue mobile Datendienste den Markt kräftig ankurbeln werden. «Mobile Service-Angebote sind der wichtigste Trend in diesem Jahr», sagte der Chef der Siemens- Handysparte, Rudi Lamprecht. Siemens zeigt auf der Messe unter anderem ein Handy, das in einen Stift integriert ist und auch Handschrift erkennen kann.

Nach mehrfachen Verzögerungen kommt auch der schnelle Mobilfunk UMTS in die Gänge, der bereits Milliarden-Beträge verschlungen hat. Nach dem weltgrößten Mobilfunker Vodafone kündigten auf der CeBIT auch die beiden kleinsten deutschen Anbieter den Start ihrer UMTS- Dienste an: O2 für April und E-Plus für Juni. Marktführer T-Mobile will sich am Donnerstag zu einem Starttermin äußern. Allerdings bekommt der schnelle Mobilfunk harte Konkurrenz von drahtlosen Computernetzwerken, unter anderem auch als Wifi oder WLAN bekannt. T- Mobile will groß in das Geschäft einsteigen und noch in diesem Jahr über 10 000 so genannter Hotspots für die drahtlose Einwahl ins Internet einrichten

Wie immer gibt es bei der Messe auch Kuriositäten, zum Beispiel einen Server, der nebenbei Cocktails mixt. Sony stellt als Prototypen den kleinen Roboter QRIO vor, der sich mit Menschen unterhalten kann.

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