CPT-Symmetrie auch bei Deuterium und Helium-3
Auch Messungen an leichten Atomkernen und ihrer Antimaterie bestätigen das Standardmodell.
In einer aufwändigen Messung an ALICE (A Large Ion Collider Experiment) am Kernforschungszentrum CERN in Genf hat ein Team aus mehreren Hundert internationalen Wissenschaftlern die Eigenschaften von leichten Atomkernen und ihren Antikernen vergleichend untersucht. An dem Versuchsaufbau waren von der Universität Tübingen Hans Rudolf Schmidt, Jens Wiechula (jetzt Universität Frankfurt) und Benjamin Hess beteiligt. Mit größerer Präzision als bisher hat das Wissenschaftlerteam gemessen, dass sich leichte Atomkerne und ihre Antikerne genau symmetrisch zueinander verhalten.
Abb.: Der ALICE-Detektor am LHC (Bild: John-vogel)
Damit Antimaterie entstehen kann, muss normale Materie im Experiment auf über eine Billion Grad Celsius aufgeheizt werden. Das ALICE-Team hat seine Messungen an Deuterium-Kernen, die neben dem Proton ein zusätzliches Neutron enthalten, und ihren Antikernen durchgeführt. Außerdem untersuchten die Wissenschaftler Helium-3-
Die technischen Herausforderungen bei einem solchen Experiment sind im Großen wie im Kleinen riesig: Einerseits müssen mit Hilfe immenser Energien bei der Kollision von Blei-Ionen die leichten Antikerne erzeugt werden, andererseits müssen die Detektoren bei der Messung der Kerne und Antikerne verschwindend kleine Energiemengen präzise erfassen. Bei der Kollision der Blei-
Die gemessenen Unterschiede im Masse-
U. Tübingen / DE