21.04.2009

Deutsche Elektroindustrie wird pessimistischer

Im Januar und Februar 2009 brachen die Aufträge um insgesamt 37 Prozent ein, der Umsatz ging um 29 Prozent zurück



Hannover (dpa) - Die deutsche Elektroindustrie wird angesichts der Heftigkeit der weltweiten Wirtschaftskrise pessimistischer. «Wir erwarten für dieses Jahr inzwischen, nachdem wir zunächst mit einem Umsatzrückgang in Höhe von 3 bis 4 Prozent gerechnet hatten, dass der Rückgang noch deutlicher ausfällt», sagte der Präsident des Zentralverbandes Elektrotechnik und Elektronikindustrie (ZVEI), Friedhelm Loh, am 20. April 2009 in Hannover. «Wahrscheinlich ist ein Minus um die 10 Prozent.» Im vergangenen Jahr hatte die hereingebrochene Flaute den Umsatz bereits bei 182 Milliarden Euro stagnieren lassen.

«Wir alle hoffen, dass sich in der zweiten Jahreshälfte beziehungsweise Anfang 2010 die Lage allgemein bessert», sagte Loh. Sobald der Aufschwung komme, werde die Elektroindustrie eine der ersten Brachen sein, bei der es wieder aufwärts gehe. Als Grund führte er die breite Aufstellung und die weiterhin hohen Forschungs- und Entwicklungsausgaben an.

Im Januar und Februar 2009 brachen die Aufträge um insgesamt 37 Prozent ein, der Umsatz ging um 29 Prozent zurück. Besonders hart hat es nach Angaben des ZVEI die Automobilzulieferer getroffen sowie die Anbieter von Informations- und Kommunikationstechnik. Die beiden letztgenannten Branchen galten bislang noch als vergleichsweise stabil. Die Medizintechnik-Hersteller konnten dagegen zu Jahresbeginn noch zulegen.


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