Doppelter Anstieg
Die Ausgaben der deutschen Hochschulen und die Zahl der Studierenden sind gleichermaßen leicht angestiegen.
Wiesbaden (dpa) - Die Ausgaben der deutschen Hochschulen und die Zahl der Studierenden sind gleichermaßen leicht angestiegen. Private und öffentliche Universitäten, Fach- und Verwaltungshochschulen gaben 2005 insgesamt 31 Milliarden Euro aus - das waren 1,4 Prozent mehr als 2004. Die Zahl der Studierenden stieg im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent auf knapp zwei Millionen. Das berichtete das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden. Die Hochschul-Einnahmen legten um 2,6 Prozent auf insgesamt 14,9 Milliarden Euro zu.
Besonders wirtschaftlich waren die privaten Hochschulen. Sie sparten 2005 insgesamt 3 Prozent an Kosten ein und gaben nur noch 429 Millionen Euro aus. Das entsprach 1,4 Prozent der Gesamtausgaben. Wie in den Jahren zuvor waren die Aufwendungen für Personal mit 18,6 Milliarden Euro der größte Posten aller Hochschulen.
Die medizinischen Einrichtungen gaben für Lehre, Forschung und Behandlung der Patienten mit 14,4 Milliarden Euro (plus 1,7 Prozent) mehr als alle anderen Fakultäten zusammen aus. Deren Ausgaben beliefen sich auf 12,9 Milliarden Euro (plus 1,2 Prozent).
Auf der Einnahmenseite war die Verwaltung der größte Posten. Hier nahmen die Hochschulen 10,1 Milliarden Euro ein. Dieses Geld wurde zu fast 93 Prozent von den Medizinischen Einrichtungen erzielt, vor allem als Entgelt für Krankenbehandlungen. Über Drittmittel bekamen die Hochschulen 3,7 Milliarden Euro, was einen Anstieg von 5,6 Prozent zum Vorjahr bedeutete. Hauptgeldgeber waren dabei die Deutsche Forschungsgemeinschaft (1,1 Milliarden Euro), die Wirtschaft (1,0 Milliarden Euro) sowie der Bund (706 Millionen Euro).