Eine Legende wird modernisiert
Pünktlich zum 222. Geburtstag erleben die Annalen im Januar nächsten Jahres einen Neuanfang.
Annalen der Physik, 2012
Die Annalen der Physik sind ein Stück moderne Wissenschaftsklassik, eine Institution, unsterblich gemacht durch Werke von Einstein, Planck und anderen Größen der Physik. Doch die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Fachmagazine. Die Epoche der Printmedien geht ihrem Ende zu, unsere Zeit ist dynamisch und digital. In der Praxis werden Fachartikel heute fast ausschließlich in elektronischer Form gelesen, die Literatursuche geschieht über spezielle Datenbanken oder zunehmend über Anbieter wie Google. Auch müssen Inhalte stärker als je zuvor über das Internet vermarktet und beworben werden, zum Beispiel über Newsportale, Newsletter, rss-feeds, Facebook oder Twitter & Co.
Die Menge publizierter Physikartikel steigt seit mehr als 200 Jahren exponentiell an. Keine namhafte Zeitschrift kann den Ansturm von Fachinformation alleine abdecken. Um das Wesentliche aus der Informationsflut herauszufiltern sind die redaktionelle Manuskriptselektion, gezielte Fachartikelzusammenstellung und hochwertige Qualitätsprüfung (Peer-Review) heute notwendiger denn je. Dies gilt insbesondere für die allgemeine physikalische Fachzeitschrift Annalen der Physik, die – anders als früher – heute natürlich nicht mehr den Anspruch erheben kann, ein Archiv aller physikalischen Bereiche zu sein. Dieser Wandel in der Aufgabenstellung ist Anlass, einen Rückblick in die Geschichte der Zeitschrift zu wagen.
Den vollständigen Artikel von Guido Fuchs, Physik in unserer Zeit 42 (6), S. 290 (2011), finden Sie zum freien Download unter dem DOI: 10.1002/piuz.201101277.