20.09.2011

Erstmals flaplose Hornhautchirurgie mit Femtosekundenlaser

Zeiss führt eine neue minimal-invasive Behandlung für die Korrektur von Fehlsichtigkeiten in den Markt ein.

Carl Zeiss Meditec präsentiert auf der ESCRS-Konferenz in Wien seine Korrekturmethode Relex smile, ein minimal-invasives Laserverfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten. Im Gegensatz zu einer Lasik, bei der ein Excimer-Laser nach Öffnen eines Flaps Gewebe ablatiert, kommt Relex smile ohne einen solch großen Lamellenschnitt aus. Vielmehr wird der Lentikel im Inneren der Hornhaut erzeugt und durch eine kleine Öffnung entnommen.

Mit dem refraktiven Verfahren ohne Flap operieren Ärzte präzise, minimal-invasiv und deshalb schonend. Der Femtosekundenlaser erzeugt präzise innerhalb der Hornhaut ein linsenförmiges Gewebestück, den Lentikel, der über eine weniger als vier Millimeter kleine Inzision im Ganzen entnommen wird (Smile: Small incision lenticle extraction). Gegenüber bisherigen Lasik-Behandlungen benötigt Relex smile etwa 80 Prozent weniger Einschnittfläche in die obere Hornhaut (Flap-side-cut) und kommt zusätzlich mit einer etwa 30 Prozent kleineren lamellären Schnittfläche (cap-Schnittfläche) aus. Die biomechanische Stabilität der entscheidenden oberen Hornhautschichten wird nur in geringem Umfang berührt. Dies bedeutet für die Patienten eine schonende und minimal-invasive Operation. Aufgrund der minimierten Durchtrennung der Nervenbahnen lässt die Vorgehensweise zudem ein verringertes Auftreten des dry eye-Syndroms als häufige Begleiterscheinung einer Augenlaserbehandlung erwarten.

Mit Relex ist es erstmals möglich, die Korrektur von Fehlsichtigkeiten ausschließlich mit einem Femtosekundenlaser – dem VisuMax von Carl Zeiss – durchzuführen. Da die Behandlung der kompletten Sehkorrektur in der intakten Cornea geschieht, ist Relex unabhängiger von intraoperativen Umgebungsbedingungen. Gleichzeitig verbessert sich die Vorhersagbarkeit des Korrekturergebnisses, was insbesondere bei hohen Refraktionswerten bis zu -10 Dioptrien zum Tragen kommt. Aufwändige Auswertungen und empirische Korrekturfaktoren verlieren hierdurch an Bedeutung.

Zudem entfällt der Platzwechsel des Patienten zu einem weiteren Lasergerät. Dies minimiert für sie den Stress und erhöht den Komfort. Hornhautchirurgen profitieren zudem von der kurzen Behandlungsdauer: Um das Lentikel zu erzeugen, wird nur geringfügig mehr Zeit benötigt als für einen einfachen Flapschnitt. Und für das Entfernen des Lentikels brauchen Ärzte kaum länger als für das Öffnen des Flaps.

Zeiss / OD

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