Faserlaser mit einstellbarer Wellenlänge
Faser-Bragg-Gitter dienen als spektrale Filter in Faserlasern.
Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT) werden im Rahmen eines vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung geförderten Projekts ein neues Abstimmkonzept für Faserlaser realisieren. Damit wollen sie die bisherigen technologischen Limitierungen dieser Laser in Bezug auf die flexible Einstellung der Wellenlänge des Lichts beheben. Dies ist besonders für spektroskopische Anwendungen in der Medizintechnik oder für die Materialbearbeitung interessant.
Abb.: Speziell aktiv dotierte Glasfasern arbeiten mit einer hohen Strahlqualität und Energieeffizienz (Bild: IPHT / Döring)
Grundlage von Faserlasern sind speziell aktiv dotierte Glasfasern. Sie arbeiten mit einer hohen Strahlqualität und Energieeffizienz. Integriert in Laseraufbauten ermöglichen sie kompakte, robuste und wartungsfreie Systeme. Allerdings gibt es bislang kein in die Faser integrierbares Konzept, um die Wellenlänge des Lichts in solchen Systemen flexibel einzustellen.
Diese Lücke wollen die Wissenschaftler nun schließen. Basis für das neue Abstimmkonzept sind spektrale Filter, sogenannte Faser-
Die am IPHT bereits getestete Abstimmung der Wellenlängen in einem Faserlaser soll durch einen neuen Laseraufbau weiterentwickelt und experimentell untersucht werden. Der Fokus der Arbeiten liegt auf der Optimierung der spektralen Abstimmeigenschaften. Zudem wollen die Wissenschaftler über den kompletten Arbeitsbereich des Faserlasers eine konstante Pulsschussrate erreichen. Dies ist von hoher Bedeutung für Anwendungen mit getakteten Prozessen sowie für eine verbesserte Leistungsstabilität.
Das wissenschaftliche Vorprojekt „Flexibel abstimmbare gepulste Faserlaser mittels FBG-Arrays“ (FlexTune/13N13865), gestartet im Februar 2016, wird im Rahmen der Initiative „Wissenschaftliche Vorprojekte (WiVoPro)“ innerhalb des Programms Photonik Forschung Deutschland für zwei Jahre gefördert. Ziel ist es, mit diesen Vorprojekten mittelfristig den Transfer neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse in innovative Produkte zu erleichtern.
IPHT / DE










