27.11.2013

Förderung für Photonikforschung

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat einen neuen Sonderforschungsbereich bewilligt.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat neun neue Sonderforschungsbereiche (SFB) eingerichtet, darunter einen zum Thema „Maßgeschneiderte nichtlineare Photonik: Von grundlegenden Konzepten zu funktionellen Strukturen“ unter Federführung der Universität Paderborn. Das Forschungsprogramm des neuen SFB erhält in der knapp vier Jahre umfassenden ersten Förderphase rund zehn Millionen Euro.

Abb.: Artur Zrenner, Professor an der U. Paderborn, ist der Koordinator des neuen SFB (Bild: U. Paderborn).

Gemeinsam mit Kollegen von der TU Dortmund wollen die Physiker maßgeschneiderte nichtlineare Photonik entwickeln, die durch innovative Konzepte aus der Quantenoptik, der ultraschnellen Optoelektronik und der Festkörperphysik getragen wird. „Durch die gezielte und systematische Nutzung nichtlinearer Wechselwirkungen wird der SFB wesentlich zur künftigen Entwicklung der Optoelektronik und Photonik beitragen“, erläuterte Artur Zrenner, Koordinator des SFB. Diese innovative Grundlagenforschung sei eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung neuartiger Komponenten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Auch eine deutliche Verbesserung der Faktoren Effizienz und Sicherheit bei der Informationsübertragung spielten dabei eine große Rolle.

Mit der Kombination der Paderborner Expertise im Bereich der photonischen Materialien, der Quantenoptik und der Theorie mit der Dortmunder Expertise im Bereich der nichtlinearen Spektroskopie entsteht ein innovatives Kompetenzzentrum zur Erforschung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien.

„Die strukturbildenden Maßnahmen wie die inhaltliche Fokussierung auf die optischen Technologien im Bereich der Physik und die Gründung des „Center for Optoelectronics and Photonics Paderborn“ (CeOPP) waren wichtige Voraussetzungen für diesen Erfolg“, meinte Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn.

Bereits in den 1990er Jahren begann der gezielte Aufbau eines interdisziplinären Kompetenznetzwerkes der Disziplinen Physik, Elektrotechnik und Chemie im Bereich der optischen Technologien an der Universität Paderborn. 2006 wurde das CeOPP als zentrale wissenschaftliche Einrichtung gegründet. Zeitgleich konnte das Technologie- und Laborgebäude für Optoelektronik, integrierte Optik und Photonik von den Forschern bezogen werden. 2008 wurde das Graduiertenkolleg „Mikro- und Nanostrukturen in Optoelektronik und Photonik“ als Plattform für die interdisziplinäre Lehre und Doktorandenausbildung von der DFG eingerichtet. „Mit diesen gezielten Strukturbildungsmaßnahmen wurden in Paderborn die Weichen richtig gestellt: Nun wollen wir einen nachhaltigen Beitrag zu den Entwicklungen in einer der wichtigsten Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts leisten. Wir sind fest davon überzeugt, dass im Forschungsfeld der optischen Technologien mit seinen vielfältigen Anwendungsfeldern ein immenses Zukunftspotenzial verborgen ist“, sagte Zrenner.

U. Paderborn / AH

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