26.01.2017

Frühjahrstagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft

Im März treffen sich über 10.000 Fachleute aus aller Welt, um über aktuelle Fragen der Physik zu disku­tieren.

Die diesjährigen Frühjahrstagungen der DPG finden in Mainz, Bremen, Dresden und Münster statt. Über vier Wochen verteilt treffen sich dann insge­samt über 10.000 Fach­leute zum wissen­schaft­lichen Austausch. Allein in Dresden erwartet die DPG rund 5000 Teil­nehme­rinnen und Teil­nehmer. Die Tagung ist damit der größte Physik­kongress Europas. Die Themen der vier Tagungen reichen von den klas­sischen Feldern wie der Atom-, Plasma- oder Teil­chen­physik, der Physik konden­sierter Materie, der Photonik oder Astro­nomie bis zur dunklen Energie oder Materie, der Umwelt­physik, Didaktik, Abrüs­tung oder Philo­sophie.

Die Frühjahrstagungen sind ein zentraler Bestandteil der Aktivi­täten der DPG. Zugleich sind sie wichtige Platt­formen für Studie­rende, auf denen sie ihre Forschungs- oder Abschluss­arbeiten oft zum ersten Mal einem größeren Fach­publi­kum vor­stellen. Darüber hinaus hat der Nach­wuchs dort die Mög­lich­keit, mit erfah­renen Physike­rinnen und Physi­kern aus Wissen­schaft oder Indus­trie ins Gespräch zu kommen, Kontakte zu knüpfen und sich Anre­gungen für die Berufs- und Karriere­planung einzu­holen. Die DPG lädt auch in diesem Jahr wieder Lehre­rinnen oder Lehrer ein, kosten­frei einen Tag ihrer Wahl an einer der Tagungen teil­zu­nehmen. Dazu reicht die Vor­lage einer Bestä­tigung der Schule.

Zusammen mit der Frühjahrstagung in Münster findet die mittler­weile 81. Jahres­tagung der DPG statt. Auf dem Fest­akt am 29. März verleiht die DPG tradi­tions­gemäß zahl­reiche Preise, darunter ihre beiden höch­sten Aus­zeich­nungen: Die Max-Planck-Medaille für heraus­ragende Leis­tungen auf dem Gebiet der theore­tischen Physik geht an Herbert Spohn von der TU München. Damit würdigt die DPG seine bedeu­tenden Beiträge zur statis­tischen Physik hin­sicht­lich der Auf­klä­rung des Über­gangs von mikro­sko­pischer Physik zu makro­sko­pischem Ver­halten. Die Stern-Gerlach-Medaille für heraus­ragende Leis­tungen auf dem Gebiet der experi­men­tellen Physik erhält Laurens Molen­kamp von der Uni Würz­burg in Würdi­gung seiner experi­men­tellen Beob­ach­tungen des topo­logischen Isolator­zu­stands in HgTe-Quanten­töpfen. Bekannt ist dieser neue Zustand der konden­sierten Materie spätes­tens seit der Ver­lei­hung des Physik-Nobel­preises im vergan­genen Jahr. Molen­kamps bahn­bre­chende Arbeiten haben die Basis für das neue Forschungs­gebiet der topo­lo­gischen Quanten­materi­alien gelegt und eröff­nen faszi­nie­rende Anwen­dungen, die bis hin zu Quanten­computern reichen. Beide Preis­träger geben anschlie­ßend kurze Ein­blicke in ihre Arbeit.

Den Festvortrag hält Karsten Danzmann vom MPI für Gravi­tations­physik in Hannover. Er berichtet über die Ent­deckung der Gravi­tations­wellen und wie sich das dunkle Uni­versum anhört.

DPG / RK

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