19.07.2007

Gewaltige Kollision im All

«Chandra» und «XXM-Newton» haben einen der gewaltigsten Zusammenstöße im Kosmos beobachtet.

Röntgensatelliten beobachten eine der größten Kollisionen im All

Madrid (dpa) - Zwei Röntgenteleskope in der Erdumlaufbahn haben einen der gewaltigsten Zusammenstöße im Kosmos beobachtet: Im Sternbild Luchs kollidieren zwei riesige Galaxienhaufen mit knapp zwölf Millionen Kilometern pro Stunde miteinander. Die Astronomen um Renato Dupke von der Universität von Michigan in Ann Arbor (USA) stießen mit den Röntgensatelliten «XXM-Newton» und «Chandra» auf die gigantische Kollision, wie die europäische Weltraumagentur ESA am Mittwoch in Madrid mitteilte. Die Forscher beschreiben ihre Beobachtungen in einer der kommenden Ausgaben des Fachblatts «The Astrophysical Journal».


Abb.: Kompositaufnahme des Bullett Clusters (© ESA)


Die Astronomen hatten mit den fliegenden Observatorien das Objekt Abell 576 ins Visier genommen. Dabei stellten sie fest, dass sich ein Teil des Galaxienhaufens schneller als der übrige Teil von uns entfernt. Die einzige Erklärung, die den Forschern plausibel erscheint: Die Teleskope blicken direkt von vorne auf zwei kollidierende Galaxienhaufen. Eine ähnliche Beobachtung hatten Astronomen bereits beim Bullet-Cluster gemacht. Dort ist von der Seite zu sehen, wie ein Galaxienhaufen (cluster) durch den anderen gerast ist wie eine Gewehrkugel (bullet) durch einen Apfel.

Weitere Infos:

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

Virtuelle Jobbörse

Virtuelle Jobbörse
Eine Kooperation von Wiley-VCH und der DPG

Virtuelle Jobbörse

Innovative Unternehmen präsentieren hier Karriere- und Beschäftigungsmöglichkeiten in ihren Berufsfeldern.

Die Teilnahme ist kostenfrei – erforderlich ist lediglich eine kurze Vorab-Registrierung.

Meist gelesen

Themen