28.09.2017

GYPT startet in eine neue Runde

Wettkampf um deutsche Physik-Meisterschaft für Schülerinnen und Schüler beginnt.

Physika­lische Phäno­mene erforschen, immer weiter in die Materie eintauchen, Naturer­scheinungen immer genauer beschreiben und berechnen, zum Abschluss die Ergebnisse präsen­tieren und mit anderen disku­tieren – das können Schü­lerinnen und Schüler bereits mit erstaun­lichem Erfolg – und mit jeder Menge Spaß obendrein. Mit dem neuen Schuljahr startet auch die deutsche Physik-Meister­schaft, das German Young Physicists’ Tournament (GYPT), in eine neue Runde. Schü­lerinnen und Schüler können schon jetzt mit dem Forschen beginnen. Dazu gibt es 17 Aufgaben, die darauf warten, bearbeitet zu werden. Jeder Teil­nehmende wählt davon eine aus und bearbeitet diese. Zusammen mit zwei weiteren Jugend­lichen bildet er ein Team.

Abb.: Nach der Auswahl im deutschen Wettbewerb GYPT gewann das deutsche Team beim internationalen Physik-Weltcup IYPT 2017 in Singapur die Silbermedaille (Foto: DPG/Löfken 2017)

Im ersten Schritt messen sich die Jugend­lichen mit ihren Lösungen bei Regional­wettbewerben an vierzehn GYPT-Zentren, die auch beim Forschen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Neben den Regional­wettbewerben kann man sich auch über einen Online-Wettbewerb für das Bundesfinale quali­fizieren. Beim Bundes­wettbewerb, der in diesem Jahr vom 16. bis 18. Februar 2018 im Physik­zentrum Bad Honnef stattfinden wird, treten dann die Regional­sieger an. Für die Teilnahme am Bundeswett­bewerb gilt ein Mindest­alter von 14 Jahren.

Vorbe­reiten können sich alle interes­sierten Schü­lerinnen und Schüler an ihren Schulen oder an einem der vierzehn bundesweit verteilten GYPT-Zentren. Dort stehen den Jugend­lichen Labore zur Verfügung sowie erfahrene Lehr­kräfte oder Wissenschaft­lerinnen oder Wissen­schaftler. „Mit dem GYPT geben wir physik­interessierten Jugend­lichen die Möglich­keit, an der „Deutschen Physik-Meister­schaft“ teilzu­nehmen und vielleicht sogar Deutscher Meister zu werden oder sich für das National­team zu quali­fizieren und zur inter­nationalen Physikmeister­schaft nach Peking zu fahren“, sagt Wettbewerbs­leiter und Physiker Florian Oster­maier.

Die physi­kalischen Fragen sind offen formuliert und lassen sich auf unter­schiedlichen Niveaus bearbeiten. So ist für alle Schü­lerinnen und Schüler etwas dabei. Bei den Regional­wettbewerben und beim Bundes­wettbewerb in Bad Honnef präsentiert dann ein Team­mitglied jeweils einen Lösungs­ansatz. Dieser wird anschließend mit einer geg­nerischen Mannschaft diskutiert und beide Teams schließlich von einer Jury bewertet. Wie beim Fußball müssen die Jugend­lichen Vorrunden von „Physics Fights“ bestehen, um sich für das Finale zu qualifizieren.

„Diejenigen, die sich beim Bundeswett­bewerb am besten präsen­tieren, laden wir zu einem Workshop ein“, sagt Jana Cars­tensen, GYPT-Koor­dinatorin bei der Deutschen Physika­lischen Gesell­schaft DPG. „Wir freuen uns darauf, wieder jede Menge physik­begeisterter Jungen und Mädchen begrüßen zu dürfen. Aber auch sprachliche, argumen­tative und soziale Fähig­keiten sind wichtig, um einen Physics Fight zu gewinnen. Das macht den Wettbewerb besonders spannend.“ In Vorbereitung auf die Weltmeister­schaft 2018 in Peking ist die Turnier­sprache schon beim GYPT Englisch. Ausschließ­lich gute Physik nutzt also nichts.

Die fünf Besten bilden dann die deutsche National­mannschaft. Über den Sprung ins National­team entscheidet jedoch nicht nur fachliche Kompetenz, sondern ebenso die Team­fähigkeit und Einsatz­bereitschaft. Das National­team nimmt im Juli nächsten Jahres am IYPT in Peking teil. In diesem Jahr gewann das deutsche Team in Singapur eine Silber­medaille. Veranstaltet wird das GYPT von der Deutschen Physika­lischen Gesellschaft. Die päda­gogische Wettbewerbs- und Turnier­leitung liegen bei der Univer­sität Ulm, finan­ziell unter­stützt wird das GYPT durch die Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung.

DPG / JOL

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