Hochschulen gaben 2006 mehr als 32 Milliarden Euro aus
Die Hochschulen in Deutschland haben 2006 mehr Geld ausgegeben, aber auch mehr eingenommen als im Jahr zuvor.
Wiesbaden (dpa) - Die Hochschulen in Deutschland haben 2006 mehr Geld ausgegeben, aber auch mehr eingenommen als im Jahr zuvor. Insgesamt flossen 32,2 Milliarden Euro in Forschung, Lehre und Krankenbehandlung, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Das waren 3,8 Prozent mehr als 2005. Gleichzeitig nahmen die Hochschulen 5,3 Prozent mehr an Drittmitteln ein - insgesamt 3,9 Milliarden Euro, die beispielsweise von der Deutschen Forschungsgemeinschaft kamen, aus der Wirtschaft oder vom Staat. Um 10,4 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro stiegen die Einnahmen, die überwiegend mit Krankenbehandlungen erzielt wurden.
Ein Teil der Ausgabensteigerung sei «auf die Neuordnung der Hochschulmedizin in Hessen» zurückzuführen, betonten die Statistiker. Die Universitätskliniken Gießen und Marburg würden auch nach ihrer Privatisierung weiter als Hochschulkliniken geführt. Daher flössen die vom privaten Betreiber getätigten Ausgaben weiter in die Statistik ein. Ohne Hessen lagen die Hochschul-Ausgaben 2006 im Bundesgebiet nur 2,6 Prozent über denen des Vorjahres. Mit 18,9 Milliarden Euro blieben die Personalaufwendungen der größte Ausgabeposten.
GWF