27.01.2006

Höchstsatz bei Studiengebühren

Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen werden 500 Euro Studiengebühren pro Semester einführen.


Höchstsatz bei Studiengebühren 

Düsseldorf (dpa) - Die Universitäten und Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen werden flächendeckend Studiengebühren einführen. Das wurde am Donnerstag in Düsseldorf bei einer Anhörung im Wissenschaftsausschuss des Landtags deutlich. Angesichts ihrer schlechten finanziellen Ausstattung bleibe den Hochschulen nichts anderes übrig, als den Höchstsatz von 500 Euro pro Semester zu verlangen, sagte der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Prof. Volker Ronge. Konkrete Pläne zur Einführung von Studiengebühren gibt es auch in Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Hamburg und dem Saarland.

Die schwarz-gelbe Landesregierung von Nordrhein-Westfalen will die Hochschulen selbst entscheiden lassen, ob und in welcher Höhe sie Studiengebühren einfordern. Ronge nannte diese angebliche Freiheit der Universitäten «mindestens illusorisch, wenn nicht zynisch». Die meisten Hochschulen brauchten das Geld der Studenten schon deshalb, um Verluste durch die neuen Globalhaushalte auszugleichen.

Die Hochschulen bezweifeln aber, dass Studienanfänger schon zum kommenden Wintersemester zur Kasse gebeten werden können. Dafür sei die Zeit viel zu knapp. Der Landtag wird das Gesetz zu den Studiengebühren frühestens im März verabschieden. Vertreter der Studenten lehnten die Gebühren grundsätzlich ab.

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