24.10.2013

Hohe Leistung für Scheibenlaser

Die EU fördert ab November zwei neue Projekte zur Entwicklung von Ultrakurzpuls-Scheibenlasern am IFSW Stuttgart.

Die Entwicklung von Ultrakurzpuls-Scheibenlasern (UKP-Laser) hoher mittlerer Leistung wird für drei Jahre substantiell durch die EU gefördert. Der wissenschaftliche und strategische Einsatz des Instituts für StrahIwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart zur Entwicklung der nächsten Generation von UKP-Lasern mündet nun in zwei STReP Projekte (Specific Targeted Research Projects) im Rahmen des 7. Europäischen Förderprogramms der EU. Start der Projekte ist der 1. November 2013.

Abb.: Einblick in ein Modul. (Bild: IFSW)

Beide Projekte haben Scheibenlaser mit mehreren hundert Watt an mittlerer Leistung zum Ziel, das eine mit besonders kurzen Pulsen (kürzer als ein Zehntel eines Billionstels einer Sekunde) auf der Basis von beidseitig gekühlten Laserscheiben aus Ti:Saphir (mit Titan dotiertem Saphir), das andere mit einem kristallinen Wellenleiter als Vorverstärker und einem Scheibenlaser als Hauptverstärker für zylindrisch polarisierte Pulse mit einer Dauer von einigen Billionstel Sekunden. Zusammen haben die Projekte ein Volumen von 9,14 Mio. €, wobei die Förderung durch die EU 6,37 Mio. € beträgt, wovon das IFSW 1,9 Mio. € erhält. Die Projekte werden am IFSW in dem von Abdou Ahmed geleiteten Geschäftsbereich für Laserentwicklung und Laseroptik koordiniert.

Prof. Thomas Graf, Leiter des Instituts für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart, kommentierte die Erfolgsmeldung: „Neben den sehr interessanten wissenschaftlichen Herausforderungen ist die Entwicklung neuer UKP-Laser mit hoher mittlerer Leistung auch im Hinblick auf die Produktivitätssteigerung bei der laserbasierten Materialbearbeitung von großem wirtschaftlichem Interesse.“

Die Konsortien umfassen die renommierten Partner Thales Optronique SA (Frankreich), Element Six Ltd. (UK), Centre National de la Recherche Scientifique - CNRS (Frankreich), Oxford Lasers Ltd. (UK) und M-Squared Lasers Ltd. (UK) für die Entwicklung der Ti:Saphir Scheibenlaser (Koordination Dr. A. Voß, IFSW, Universität Stuttgart, Deutschland) sowie Time-Bandwidth Products AG (Schweiz), Centre National de la Recherche Scientifique - CNRS (Frankreich), Fibercryst SAS (Frankreich), Next Scan Technology B.V. (Niederlande), GFH GmbH (Deutschland), Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt SLV Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland) und Class 4 Laser Professionals AG (Schweiz) für das Projekt zu den UKP Scheibenlasern mit zylindrischer Polarisation (Koordination Dr. M. Abdou Ahmed, IFSW, Universität Stuttgart, Deutschland).

U. Stuttgart / CT

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