18.09.2014

Hoher Druck, kaltes Plasma

Symposium über Plasmachemie bei hohen Drücken und niedrigen Temperaturen auf Usedom.

Vom 21. bis zum 26. September 2014 findet in Zinnowitz auf Usedom das „14th International Symposium on High Pressure Low Temperature Plasma Chemistry” HAKONE XIV. Schwerpunkte der Tagung sind Grundlagen und Anwendungen von nicht-thermischen Plasmen bei hohen Drücken. Über 150 Wissenschaftler unter anderem aus Deutschland, Tschechien, der Slowakei, Japan, Polen und Frankreich nehmen teil. HAKONE blickt auf eine über zwanzigjährige Tradition zurück und findet nach 2000 bereits das zweite Mal in Deutschland statt.

Die Forscher präsentieren und diskutieren Beiträge zur Erzeugung von nicht-thermischen Plasmen in Gasen und Flüssigkeiten, zu ihrer Diagnostik und Simulation, sowie vielfältige Anwendungen, etwa bei der Ozonerzeugung, Oberflächenbearbeitung, bei Abbau und Umwandlung von Schadstoffen in Gasen und Flüssigkeiten, sowie biomedizinische Anwendungen.

In nicht-thermischen Plasmen bei hohen Drücken ist das Arbeitsgas üblicherweise kaum wärmer als die Umgebungstemperatur, so dass auch Anwendungen an wärmeempfindlichen Oberflächen wie Kunststoffen möglich sind. Gleichzeitig entstehen Elektronen mit hoher Energie, die einer Temperatur von einigen 10.000 Grad Celsius entspricht, und stehen für chemische und physikalische Prozesse im Gas und an Oberflächen zur Verfügung. Die meisten dieser Plasmen lassen sich bei Atmosphärendruck erzeugen. Dadurch kann auf teure Vakuumtechnik in den Anwendungen verzichtet werden.

INP / RK

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