Immer mehr mit Hochschulreife
In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil der Schulabsolventen mit Hochschulreife von 36 auf 43 Prozent der jeweiligen Altersklasse.
Immer mehr mit Hochschulreife
Wiesbaden (dpa) - Immer mehr junge Menschen in Deutschland machen Abitur oder Fachabitur. In den vergangenen zehn Jahren stieg der Anteil der Schulabsolventen mit einer allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife von 36 auf 43 Prozent der jeweiligen Altersklasse. In absoluten Zahlen betrug die Zunahme fast ein Drittel, berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag. Die Mehrzahl der Absolventen sind Frauen.
1996 erwarben knapp 28 Prozent aller 18- bis 21-Jährigen das Abitur oder Fachabitur, gut 8 Prozent die fachgebundene Hochschulreife. 2006 erlangten knapp 30 Prozent der entsprechenden Altersklasse das Abitur und gut 13 Prozent das Fachabitur.
In absoluten Zahlen erwarben im Schuljahr 2005/06 rund 412 000 Schülerinnen und Schüler die Hochschul- oder die Fachhochschulreife, 3,2 Prozent mehr als ein Jahr davor. Zwischen den Bundesländern gab es deutliche Unterschiede: In Bremen gab es einen Rückgang um 4,5 Prozent, in Sachsen-Anhalt um 2 Prozent. Eine Zunahme um 5,4 Prozent gab es in Baden-Württemberg und um 9,5 Prozent in Schleswig-Holstein.
Im Vergleich zum Schuljahr 1995/96 wuchs die absolute Anzahl der Schulabgänger mit Abitur oder Fachabitur um 30,7 Prozent. Dabei stieg der Anteil derjenigen mit Fachhochschulreife (plus 75,0 Prozent) stärker als der Jugendlicher mit Hochschulreife (plus 17,3 Prozent).
52,7 Prozent der Absolventen des Schuljahrgangs 2005/2006 waren Frauen. Der Männeranteil hatte sich in den 90er Jahren stetig verringert. Seit dem Schuljahr 2000/01 ist er relativ konstant.