Integrierte Energiesysteme
Mehrere Forschungspartner bündeln Kompetenz im Energieprojekt „SmILES“.
Die Speicherung erneuerbarer Energien und smarte Integration von Speichern in dezentrale Netze ist entscheidend für eine stabile Energieversorgung der Zukunft. Koordiniert vom KIT führt das Projekt SmILES Knowhow in der Simulation, Optimierung und Nutzung solcher Infrastrukturen europaweit zusammen. Ziel ist der Aufbau einer Plattform zum Austausch von Daten und „Best Practices“ zur Integration heterogener Energieträger und ihrer Speichertechnologien sowie die Stärkung der gemeinsamen europäischen Forschung.
Abb.: Europäische Forschungspartner führen das Knowhow über verschiedenste Energieinfrastrukturen wie Speicher, Solar und Biomasse für die Energiewende zusammen. (Bild: KIT / PCE)
Im Zuge der Energiewende entstehen immer mehr dezentrale Versorgungssysteme, die sich aus unterschiedlichen Energieträgern speisen. Deren fluktuierende Beiträge bündelt in Zukunft ein intelligentes Gesamtversorgungsnetz und gleicht sie so aus. „Es gibt heute nicht mehr die eine Energiequelle, die alles liefert“, erklärt Isabelle Südmeyer, Koordinatorin von SmILES (Smart Integration of Energy Storages in Local Multi Energy Systems). Gefragt sind deswegen flexible und nachhaltige Multi-
Die Herausforderung ist es dabei unter anderem, die fluktuierende Einspeisung aus regenerativen Energien sowie den Verbrauch mit Hilfe smarter Speichertechnologien so zu steuern, dass sie im Gleichgewicht sind und hybride Netze, etwa zur Strom- und Wärmeversorgung, effizient und ökonomisch betrieben werden können. Europaweit gibt es zwar eine Vielzahl von Forschungsvorhaben, die der Frage nachgehen, wie unterschiedliche Energieträger und ihre jeweiligen Speichertechnologien in ein Gesamtnetz integriert werden können. Ihnen zugrunde liegen jedoch unterschiedliche Forschungsansätze, Instrumente sowie heterogene Rahmenbedingungen.
Hier setzt SmILES an. Im Zuge des Projektes wollen die sechs Forschungspartner ihre bisherigen Methoden und Ergebnisse zusammenführen und analysieren, welche Simulationen, Modelle und Optimierungen nicht nur vergleichbar sind, sondern auch verallgemeinert und als Teillösungen auf andere Zusammenhänge übertragen werden können. Mit Forschungsprojekten in urbanen Quartieren, einer Kleinstadt in ländlicher Umgebung, einer Industrieanlage und dem KIT-
„Unser langfristiges Ziel ist es, diesen Zusammenschluss europäischer Forschungsvorhaben für weitere Partner zu öffnen und zu institutionalisieren“, betont Südmeyer. SmILES ist Teil der European Common Research and Innovation Agenda (ECRIA) und soll die Umsetzung der Ziele des Strategic Energy Technology Plan (SET-
KIT / DE