13.10.2011

Jenoptik erweitert die Laser-Fertigung am Standort Berlin

Der Konzern investiert rund 10 Millionen Euro, um die Fertigungskapazitäten ab 2013 mehr als zu verdoppeln.

Der Jenoptik-Konzern investiert in die Erweiterung der Fertigung von optoelektronischen Halbleiterbauelementen im Technologiepark Berlin-Adlershof. Die bestehende Produktion hat die Kapazitätsgrenzen erreicht und wird aufgrund der anziehenden Nachfrage, insbesondere aus Asien, für künftige Projekte sowie für die voranschreitende Internationalisierung der Sparte Laser & Materialbearbeitung erweitert. Die auf die Bearbeitung von 4-Zoll-Wafern ausgelegte Fertigung erhält modernste Produktions- und Automationstechnik. In einem für die Halbleiterfertigung typischen Prozess werden Gallium-Arsenid-Wafer zu Hochleistungs-Laserbarren strukturiert und weiterverarbeitet. Anfang 2013 soll die neue Fertigung in Betrieb gehen.

Die Nachfrage nach Hochleistungs-Diodenlasern ist in den vergangenen Jahren vor allem aufgrund neuer Laseranwendungen deutlich gestiegen. Zunehmend werden Massenmärkte erobert, zum Beispiel bei der direkten Lasermaterialbearbeitung im industriellen Umfeld und im Bereich Medizin/Ästhetik. Als Anregungsquelle dienen sie zudem modernen Lasertechnologien wie den Scheiben- und Faserlasern sowie Diode-Direkt, die heute und zukünftig hohe Wachstumsraten ausweisen.

Die Laserbarren aus Berlin sind Grundlage für Hochleistungs-Diodenlaser, die Jenoptik in Jena entwickelt und fertigt. Darüber hinaus finden sie weltweit Abnehmer. Der Konzern verfügt über die gesamte Technologiekette der Herstellung dieser energieeffizientesten aller Laserarten. Zum Leistungsspektrum gehört auch der Epitaxie-Prozess, das Aufbringen der optisch aktiven Schichten auf die GaAs-Substrate.

Seit 2006 ist Jenoptik in Berlin-Adlershof mit einer eigenen Fertigung präsent. Das optoelektronische Grundlagenmaterial und seine effiziente Fertigung entwickelt Jenoptik in enger Zusammenarbeit mit dem Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH) in Berlin-Adlershof. Die Jenoptik Diode Lab war im Februar 2002 als Spin-off aus der engen Kooperation zwischen Jenoptik und dem FBH hervorgegangen. Aktuell hat Jenoptik in Berlin rund 70 Mitarbeiter, im Wesentlichen in den Sparten Laser & Materialbearbeitung und Optische Systeme. Mit der Investition erhöht sich die Mitarbeiterzahl  in Berlin im Rahmen des erwarteten Wachstums.

Jenoptik / OD

Sonderhefte

Physics' Best und Best of
Sonderausgaben

Physics' Best und Best of

Die Sonder­ausgaben präsentieren kompakt und übersichtlich neue Produkt­informationen und ihre Anwendungen und bieten für Nutzer wie Unternehmen ein zusätzliches Forum.

EnergyViews

EnergyViews
Dossier

EnergyViews

Die neuesten Meldungen zu Energieforschung und -technologie von pro-physik.de und Physik in unserer Zeit.

Meist gelesen

Themen