26.09.2007

Klimaforscher Latif fordert Sanktionsmöglichkeiten

Der Klimaforscher Mojib Latif hat nach dem UN-Klimagipfel in New York Strafmöglichkeiten gefordert, wenn Länder Treibhausgase nicht wie vereinbart reduzieren.

Mainz (dpa) - Der Klimaforscher Mojib Latif hat nach dem UN-Klimagipfel in New York Strafmöglichkeiten gefordert, wenn Länder Treibhausgase nicht wie vereinbart reduzieren. Die nächste Klimakonferenz im Dezember auf Bali müsse verpflichtende Reduktionsziele festschreiben. «Es muss auch eine Sanktionsstrategie entwickelt werden. Es kann nicht angehen, dass man Verträge unterschreibt und diese dann hinterher bricht», sagte Latif im «ZDF-Mittagsmagazin» am Dienstag.

Schon die Vereinbarungen im Kyoto-Protokoll seien nicht eingehalten worden, ergänzte der Professor am Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel. Da es seit 1990 einen Zuwachs an Emissionen von Treibhausgasen weltweit von ungefähr 30 Prozent gebe, könne von Fortschritten beim Klimaschutz bislang nicht die Rede sein. Den Vorschlag von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), den Kohlendioxid-Ausstoß pro Kopf weltweit festzulegen, hält Latif für sinnvoll und wichtig. Die Industrieländer, insbesondere auch die Bundesrepublik, seien sonst gegenüber den Schwellen- und Entwicklungsländern nicht glaubwürdig.

Veranstaltung

Spektral vernetzt zur Quantum Photonics in Erfurt

Spektral vernetzt zur Quantum Photonics in Erfurt

Die neue Kongressmesse für Quanten- und Photonik-Technologien bringt vom 13. bis 14. Mai 2025 internationale Spitzenforschung, Industrieakteure und Entscheidungsträger in der Messe Erfurt zusammen

Anbieter des Monats

Dr. Eberl MBE-Komponenten GmbH

Dr. Eberl MBE-Komponenten GmbH

Das Unternehmen wurde 1989 von Dr. Karl Eberl als Spin-off des Walter-Schottky-Instituts der Technischen Universität München gegründet und hat seinen Sitz in Weil der Stadt bei Stuttgart.

Meist gelesen

Themen